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Everything Everywhere All at Once

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"Everything Everywhere All at Once" gewinnt den Abend!

Wir sind Oscar! "Im Westen nichts Neues" & "Everything Everywhere" räumen ab!

Wir sind Oscar! "Im Westen nichts Neues" & "Everything Everywhere" räumen ab!
51 Kommentare - Mo, 13.03.2023 von Moviejones, F. Bastuck
Die 95. Oscar-Nacht ist Geschichte und aus deutscher Sicht dürfen wir uns vor allem für "Im Westen nichts Neues" freuen. Der ganz große Gewinner ist aber "Everything Everywhere All at Once".
Wir sind Oscar! "Im Westen nichts Neues" & "Everything Everywhere" räumen ab!

Zum 95. mal wurden die Oscars verliehen und es war ein schöner Abend voller verdienter Gewinner und emotionaler Reden. Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr ohne Moderation auskommen musste, übernahm dieses Mal Jimmy Kimmel diesen Job und erledigte ihn auch größtenteils souverän. Hier für euch seine Eröffnung der Oscars:

Es war ein Abend, an dem Geschichte geschrieben wurde. Mit seinem Gewinn für den besten Animationsfilm ist Guillermo del Toro jetzt der Erste, der sowohl diesen als auch einen Oscar für den besten Film und die beste Regie gewonnen hat. Jamie Lee Curtis gewann ihren ersten Oscar überhaupt und dankte vor allem auch allen Genre-Fans, die sie über all die Jahre begleitet haben. , der ebenfalls seinen ersten Oscar gewann, gab eine tränenreiche Rede und bedankte sich unter anderem bei seinem Goonies-Co-Star Jeff Cohen.

Es war ein Abend ohne große Zwischenfälle, mit einem guten Tempo ohne große Langeweile. Und es gab vor allem zwei ganz große Gewinner: Zum einen Everything Everywhere All at Once, welcher ganze sieben Oscars gewann, unter anderem die ganz großen Preise beste Regie und bester Film.

Der andere ganz große Gewinner ist der deutsche Beitrag Im Westen nichts Neues, welcher mit vier Oscars Geschichte geschrieben hat. Noch nie hat ein deutscher Film so groß bei den Oscars abgeräumt, Wahnsinn! Und nicht nur das, man hat auch den Rekord an gewonnenen Awards für einen nicht-englischsprachigen Film eingestellt.

In den Hauptdarsteller/in-Kategorien durften sich Brendan Fraser und Michelle Yeoh über ihre ersten Oscars freuen. Kleine Randnotiz: Yeoh erhielt ihren Oscar von Halle Berry, beide jetzt Oscarpreisträger und ehemalige Bond-Girls.

Einen schönen Moment gab es auch am Ende, als Harrison Ford den Oscar für den besten Film präsentierte und es auf der Bühne zu einer herzerwärmenden Umarmung zwischen ihm und Ke Huy Quan kam. Indy und Shorty auf der Oscar-Bühne wiedervereint!

Mit Abwesenheit glänzten dagegen James Cameron und Tom Cruise. Es war schon ein wenig traurig, dass ausgerechnet diese beiden, die für zwei der größten Erfolge des Kinos im letzten Jahr verantwortlich waren, den Oscars fern blieben.

Jetzt aber genug der Worte. Hier für euch die Übersicht über alle Gewinner, aber auch Verlierer. Seid ihr zufrieden? Sind für euch einige Überraschungen dabei?

Bester Film

Gewinner: Everything Everywhere All at Once

Beste Regie

Gewinner: & - Everything Everywhere All at Once

Beste Hauptdarstellerin

Gewinnerin: Michelle Yeoh - Everything Everywhere All at Once

Bester Hauptdarsteller

Gewinner: Brendan Fraser - The Whale

Beste Nebendarstellerin

Gewinnerin: Jamie Lee Curtis - Everything Everywhere All at Once

Bester Nebendarsteller

Gewinner: - Everything Everywhere All at Once

Bestes Originaldrehbuch

Gewinner: & - Everything Everywhere All at Once

Bestes adaptiertes Drehbuch

Gewinner: Sarah Polley & Miriam Toews - Women Talking

  • Edward Berger, Lesley Paterson & Ian Stokell - Im Westen nichts Neues
  • Rian Johnson - Glass Onion - A Knives Out Mystery
  • Kazuo Ishiguro - Living
  • Ehren Kruger, Eric Warren Singer & Christopher McQuarrie - Top Gun - Maverick

Beste Spezialeffekte

Gewinner: Avatar - The Way of Water

Beste Filmmusik

Gewinner: Volker Bertelmann - Im Westen nichts Neues

  • Justin Hurwitz - Babylon -Rausch der Ekstase
  • Carter Burwell -The Banshees of Inisherin
  • Son Lux - Everything Everywhere All at Once
  • John Williams - The Fabelmans

Bester Filmsong

Gewinner: Kala Bhairava, M. M. Keeravani, Rahul Sipligunj - “Naatu Naatu” (“RRR”)

  • Lady Gaga, BloodPop - “Hold My Hand” ("Top Gun: Maverick")
  • Tems, Ludwig Göransson, Rihanna, Ryan Coogler - “Lift Me Up” (“Black Panther: Wakanda Forever”)
  • Diana Warren - "Applause" ("Tell it like a Woman")
  • Ryan Lott, David Byrne and Mitski - "This is a Life" ("Everything Everywhere All at Once")

Bester Ton

Gewinner: Top Gun - Maverick

Bestes Szenenbild

Gewinner: Im Westen nichts Neues

Bestes Kostümdesign

Gewinner: Black Panther - Wakanda Forever

Beste Maske & Hairstyling

Gewinner: The Whale

Beste Kamera

Gewinner: Im Westen nichts Neues

Bester Schnitt

Gewinner: Everything Everywhere All at Once

Bester Animationsfilm

Gewinner: Guillermo del Toros Pinocchio

Bester internationaler Film

Gewinner: Im Westen nichts Neues (Germany)

  • Argentina, 1985 (Argentina)
  • The quiet Girl (Irland)
  • Close (Belgien)
  • EO (Polen)

Bester Kurzfilm

Gewinner: An irish goodbye

  • Ivalu
  • Le Pupille
  • Night Ride
  • The red Suitcase

Bester animierter Kurzfilm

Gewinner: The Boy, the Mole, the Fox and the Horse

  • The flying Sailor
  • Ice Merchants
  • My Year of Dicks
  • An Ostrich told me the World is fake and I think I belive it

Bester Dokumentarfilm

Gewinner: Navalny

  • All that breathes
  • All the Beauty and the Bloodshed
  • Fire of Love
  • A House made of Splinters

Bester Dokumentar-Kurzfilm

Gewinner: The elephant Whisperers

  • Haulout
  • How do you measure a Year
  • The Martha Mitchell Effect
  • Stranger at the Gate
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51 Kommentare
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MobyDick : : Moviejones-Fan
13.03.2023 22:05 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Raven13

Meine Aussage:

Die 11 Oscars für die Rückkehr des Königs waren auch nicht gerechtfertigt, und kamen nur deswegen zu Stande, weil der Film damals für alle drei Filme stellvertretend alls die Preise einheimste.

Und deine Aussage:

Es ist nunmal ein herausragender Film bzw. eine herausragende Trilogie

Merkst du was ? ;)

Ganz unabhängig davon, dass es in meinen Augen, auch ideologisch ( sowohl inhaltlich als auch optisch), eben sehr problematische Filme sind. Aber lassen wir das, die Trilogie hat ihren Platz in den Geschichtsbüchern ;)

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
13.03.2023 19:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.359 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ luhp92

RRR hab ich tatsächlich vergessen (wobei der halt auch nur eine "below the line"-Kategorie gewonnen hat) aber Yeoh kann er nicht ernsthaft meinen. Eine Darstellerin in einem US-Film aufgrund ihrer Nationalität auszuschließen wäre ja nichts anderes als offen rassistisch und da gibt es auch kein mir bekanntes Beispiel für eine Preisverleihung, wo man das so handhabt.

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Stahlking : : Moviejones-Fan
13.03.2023 19:29 Uhr
0
Dabei seit: 23.12.09 | Posts: 211 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@luph92

Wow das wusste ich gar nicht...Um so mehr freut mich das. Wolfsburg ist bei mir im die Eckesmile

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.03.2023 18:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger

Michelle Yeoh und der RRR-Song noch.

Ob Schrader ansonsten denkt, EEAaO sei kein US-amerikanischer Film? Oder Daniel Kwan und Ke Huy Quan seinen keine US-Amerikaner? Ich weiß es nicht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
13.03.2023 18:38 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.359 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ luhp92

Eben, die BAFTAs haben zwar eine eigene Kategorie für den besten britischen Film aber die Hauptkategorie des Abends "Bester Film" ist für alle Filme geöffnet, deshalb war da z.B. "Parasite" auch nominiert. Schraders Rant ist ohnehin merkwürdig, IWNN ist der einzige internationale Film, der was gewonnen hat, und das waren neben dem Preis für den internationalen Film nur drei eher nebensächliche Awards. Weiß nicht wo er da jetzt das große Problem sieht.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.03.2023 18:31 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger

Die Nebendarstellerinnen-Kategorie allgemein selten schwach dieses Jahr.

Ich hoffe, Kerry Condon oder Hong Chau vertreiben Stephanie Hsu noch von meinem aktuellen Platz 1.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
13.03.2023 18:16 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.359 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Gerade das eingefrorene Gesicht von Angela Bassett gesehen als der Oscar für JLC bekannt gegeben wurde und ich finds großartig. Ist mir viel lieber wenn jemand ehrlich ist statt ein falsches Lächeln aufzusetzen und so zu tun als würde man sich mitfreuen, nachdem man gerade gegen so eine Witz-Performance verloren hat. Nicht dass Bassett in WF jetzt sonderlich großartig gewesen wäre, aber wenn man hier schon einen Award für das Lebenswerk vergibt (nach Leistung in den jeweiligen Filmen ging es dieses Mal ja wirklich bei keinem einzigen Darsteller-Preis), dann hätte sie ihn eher verdient gehabt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.03.2023 18:06 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 18:20 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger
So drastisch würde ich es jetzt nicht formulieren. "EEAaO" hat schon Einiges über den heutigen Generationenkonflikt, über den Einfluss von und Umgang mit dem Internet und den sozialen Medien zu erzählen. Eine intellektuelle Bankrotterklärung wäre es gewesen, hätte "Top Gun: Maverick" gewonnen.
Außerdem stelle ich mir die Frage, wie viele Beste Filme der letzten Jahre denn gut gealtert sind (altern werden), in Erinnerung und relevant bleiben werden. Da hat EEAaO größere Chancen als so manch anderer Film, finde ich.

@Stahlking, HenryGondorf
Und der Regisseur von "Im Westen nichts Neues" kommt aus Wolfsburg, das könnte der größte Erfolg für die Stadt sein, der nichts mit Volkswagen zu tun hat^^

@MobyDick
Ich sehe die Oscars auch lieber als internationalen denn als US-amerikanischen Filmpreis, das macht für mich einen Teil der Spannung aus. Nur ist es eben auffällig, dass es in gefühlt jedem anderen Land einen Natonalpreis gibt, dieser sich auch so sieht und so gesehen wird, ohne dass die Menschen andere Ansprüche an diese Awards haben. Könnte aber auch damit zusammenhängen, dass diese Nationalawards ihren eigenen klein(er)en Filmmarkt auszeichnen und vor dem großen Hollywood schützen, während man von den Oscars als populärste Awardverleihung erwartet, dass sie neben dem Big Player Hollywood auch Produktionen anderer Filmmärkte berücksichtigt.

Mit dem "im Vorfeld" triffst du einen Punkt, die Oscars stehen am Ende der Awardsaison, also kann man sich in den meisten Fällen bereits ausrechnen, welcher Film oder welche Schauspieler gewinnen werden, in den meisten Fällen sind die Oscars überraschungsarm und zeichnen die Favoriten aus.
Ana de Armas wurde aber immerhin nominiert, das ist an sich ja schon eine große Ehrung. Der Gewinn steht dann nochmal auf einem anderen Blatt (hängt hier sicherlich auch mit dem kontroversen Film zusammen).

Von Roger Deakins´ Kritik an den Nominierungen hatte ich auch noch gelesen, "The Batman" (Greig Fraser) hätte es verdient gehabt, hat bei der Academy als Comicverfilmung aber natürlich leider einen schwereren Stand als "klassische" Filme. Hier stoßen wir dann aber auch auf die logistischen Limitierungen, die Plätze im Dolby Theatre sind schließlich begrenzt, die Academy muss die Nominiertenzahl in dem Sinne kleinhalten, dass von den nominierten Filmen auch wirklich alle verantwortlichen Leute plus Angehörige im Saal Platz finden.

Zur Zäsur, A24 ist hier nun aus seiner Nische herausgekommen, dazu noch Netflix mit seiner Präsenz. 15 der 23 Awards gingen an A24 oder Netflix.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
13.03.2023 18:05 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.241 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ MobyDick

"Die 11 Oscars für die Rückkehr des Königs waren auch nicht gerechtfertigt, und kamen nur deswegen zu Stande, weil der Film damals für alle drei Filme stellvertretend alls die Preise einheimste."

Naja, das musst du mal erklären. Die Oscars, die er bekommen hat, hat er sich auch verdient. Es ist nunmal ein herausragender Film bzw. eine herausragende Trilogie. Visuelle Effekte, Sound Mixing, Adaptiertes Drehbuch, Schnitt, Kostüme, Soundtrack, Makeup, Drehbuch, Regie... das alles ist doch wirklich auf Top-Niveau. Was Jackson da inszeniert hat, ist halt einfach grandioses Kino. Er hat Blockbuster mit Drama auf höchster Qualitätsebene miteinander kombiniert. Es wäre toll, wenn heutige Blockbuster sowas auch noch öfter als nur einmal in drei Jahren bieten würden.

Der einzige Film, der damit in 2003 aus meiner Sicht konkurrieren konnte, war Master & Commander, der diese Oscars auch alle verdient hätte. Aber immerhin hat der auch zwei Oscars bekommen, verdientermaßen auch für den besten Ton und die beste Kamera.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Lehtis : : Bowser
13.03.2023 17:59 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 18:01 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.789 | Reviews: 6 | Hüte: 70

Funfact:

Wollte Everywhere Everything all at once damals im Kino ansehen und hab in Österreich damals kein Kino in meiner Nähe gefunden welches das spielt.

Tja peinlich das die alle keine Ahnung hatten und dachten der Film sei nix.

Freut mich das es der Film geworden ist. Ist endlich mal wieder ein etwas mehr Blockbuster Film und kein reiner Filmliebhaber Film.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
13.03.2023 17:06 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

luhp92

Das sehe ich nicht so und sollte mE auch nicht so gesehen werden: Die Oscars sehen sich gerne als den wichtigsten Filmpreis an, dann sollen sie auch international sein. Das ist für mich ganz klar nicht das Problem. Und auch nicht dieser ganze Woke undso Gedöns. Sondern einfach die Tatsache, dass der kleinste gemeinsame Nenner gesucht wird, um ja nicht anzuecken:

Ist Everything blabla im Vorfeld überall der Absahner, dann wird er einfach am Zahltag als Sieger gekürt, unabhängig von der Konkurrenz, wird Brendan Frasier mit Standing Ovations bedacht (zu Recht sicherlich), dann wird das auch gerne in Kauf genommen, da sich da keiner beschweren wird. Ist Blond ein Film, der eben wegen seiner Machart die Leute vor den Kopf stösst, wird eben die Hauptdarstellerin mal schön ausgelassen, wird ja niemandem aufstossen.

Roger Deakins hat letztens auch was dazu gesagt, dass nicht die tatsächlich besten Kameraleute des Jahres überhaupt nominiert wurden sondern eben die, wo die Filme per se nominiert wurden, so dass hier dann schon eine fadenscheinige Parallewelt entsteht. Er hat auch sonst noch ein bißchen viel Scheiße gelabert, aber letztendlich fällt allen auf, dass die Oscars gerade in einer schwierigen Phase stecken und sich neu finden müssen, um relevant zu bleiben.

Dieses Jahr hatten wir eine Zäsur und da hat dann ein Film gewonnen, der in normalen Jahren höchstens bei den Fantasy Film Festen den Publikumspreis einheimst. Ist nicht sonderlich schlimm oder sonstwas, nur halt nicht unbedingt gerechtfertigt, aber was solls. Die 11 Oscars für die Rückkehr des Königs waren auch nicht gerechtfertigt, und kamen nur deswegen zu Stande, weil der Film damals für alle drei Filme stellvertretend alls die Preise einheimste. Auch das war nicht gerechtfertigt aber hat auch kein Hahn danach gekräht.

Lebbe gehd weida wink

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.03.2023 16:34 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 16:48 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Regisseur und Drehbuchautor Paul Schrader äußert Kritik an den Oscars:

"OSCARS SO NOT HOLLYWWOD. Diversifying membership, recalibrating how votes are counted, these changes have transformed the Hollywood Oscars to the International Oscars. I rather like the provincial origins of the Oscars: Hollywood coming together to celebrate its own. Most film-making nations-Britain, France, Gemany-have their national awards; the festivals have their awards. Why must Hollywood be Colpo Grosso? Barry Diller is right. If the Oscars are to save themselves they must return to their origins. The Oscars mean less each year. The reasons for this are clear: the need for revenue compounded by the debt carried by the museum and lowering film revenues and the scramble to be woke."

https://www.facebook.com/1631212662/posts/pfbid0sfQzq2N8WysUj5g53L4WyZpiwHC7DiuUguYBEekndW2E4HboC9Ytwu1mSSwJfc8Kl/


Kommentar:
Abseits seiner meiner Meinung nach unsinnigen Aussagen über die diversifizierte Mitgliedschaft und das Woke-Sein trifft er mit dem Nationaward schon einen Punkt, den man diskutieren kann. Wobei er da mit den BAFTAs auch ein schlechtes Beispiel wählt, haben sich die BAFTAs in den letzten Jahren schließlich ebenfalls internationalisiert und drohen, zu einem Oscar Light zu verkommen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
13.03.2023 15:12 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 15:13 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.241 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ MobyDick

"Wenn es um den vermeintlich wichtigsten darstellerpreis des jahres geht, sollten die Leistungen die honoriert werden eben herausragend gewesen sein, und das waren sie eben eher in anderen Filmen."

So ist es! Man vergleiche doch nur Ke Huy Quan mal mit Barry Keoghan in "The Banshees of Inisherin". Mag sein, dass Ke Huy Quan "gut" gespielt hat, aber mit der Leistung von Barry Keoghan kann er einfach nicht mithalten. Keoghan hat so extrem viele Emotionen in seine Rolle gebracht, dass ich ihn so glaubwürdig fand, dass diese Rolle in der Realität genau so als echter Mensch hätte existieren können. Keoghan bringt so viele Facetten in das Schauspiel rein, dass seine Rolle mich wirklich sehr berührt hat.

Gleiches gilt für Jamie Lee Curtis und Kerry Condon. Curtis hat ihre Rolle solide gespielt, aber die Rolle war nun aucn nicht sonderlich facettenreich oder anspruchsvoll. Mehr noch war das doch pures Overacting. Da ist die Rolle, die Kerry Condon in "The Banshees of Inisherin" gespielt hat, doch deutlich anspruchsvoller, facettenreicher, vielschichtiger und emotionaler. Und all diese Facetten hat Condon grandios rübergebracht, völlig ohne Overacting.

Aber was rege ich mich auf? Die Oscars sind weiterhin nicht ernst zu nehmen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
13.03.2023 14:47 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

unabhängig jetzt vom Everything Gebashe, weil 7 Oscars sind einfach egal ob der Film wirklich so großartig ist oder nicht, aber sämtliche Darstelleroscars für den Film sind einfach ein Beleg dafür, was dieses Jahr abging. Und das hat nichts damit zu tun, ob die Darsteller allesamt wirklich gut bis sehr gut waren. Wenn es um den vermeintlich wichtigsten darstellerpreis des jahres geht, sollten die Leistungen die honoriert werden eben herausragend gewesen sein, und das waren sie eben eher in anderen Filmen.

7 Oscars bringt den Film auf eine Ebene mit solchen Werken wie Doktor Schiwago, Lawrence von Arabien, Titanic usw, und damit deutlich höher als zB das Schweigen der Lämmer, Einer flog übers Kuckucksnest oder gar Tiger and Dragon usw. Und bei aller Liebe für den Film, das ist schon panischer Aktivismus der Oscarleute gewesen dieses Jahr wink

Letztendlich ist es aber auch ziemlich egal - und wenn dann Brendan Frasier das Ding mitnimmt, und man ein bißchen Pisse in den Augen hat, dann haben die vermutlich nicht alles falsch gemacht - und dennoch .

Dünyayi Kurtaran Adam
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Rotschi : : M. Myers
13.03.2023 14:40 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

Ich fand die diesjährigen Oscars mal wieder echt gut.

Für mich haben die richtigen Filme gewonnen. Ich fand EEAAO super, er war abgespaced, anders als andere Filme und ja auch überladen, aber genau das fand ich an diesem Film super. Und auch die darstellerischen Leistungen sind mMn richitg gewürdigt worden. Und hey... SHORTY hat einen Oscar, wie geil ist das denn.

Für Brendan Fraser hat es mich besonders gefreut, auf diesen Film warte ich schon sehnsüchtigst. Hoffe inständig, dass seine Karriere jetzt nochmal ordentlich fahrt aufnimmt.

Charakterrollen kann er also auch.

Und was soll ich sagen deeeedeedimmmm... IWNN ist der Oberhammer. 4 Oscars für einen Deutschen Film. Hat für mich in allen Belangen gepasst. Leider muss ich aber der Vollständigkeit sagen, das ich weder Tar, noch The Banshees of Inisherin, noch The Fabelmans gesehen habe und mich gerne eines Besseren belehren lasse.

Ich hab bis 2:30 Uhr durchgehalten, und habe mir den Rest heute im Stream ohne Werbeunterbrechnung angeschaut.

Für mich ein toller, runder Oscarabend.

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