Wir sind Oscar! "Im Westen nichts Neues" & "Everything Everywhere" räumen ab!

Bin sowohl bei everything, everywhere... und Im Westen nichts neues ... eingeschlafen.Dann weiß ich ja was ich nächstes Jahr beim Tippspiel auf welche Kanidaten ich setzen muss

Ein sehr ruhiger und klassischer Abend, mit dem sie wohl letztes Jahr vergessen machen wollten. Ein bisschen fehlten mir die Showeinlagen eines Hugh Jackman oder einer Whoopi Goldberg. Positiv ist, dass wieder alle Kategorien live gewürdigt werden. Everything,... ist ein toller Film und es ist schön das er soviel Zustimmung erhielt, das hätte ich echt nicht erwartet. Schön das die Oscars da tatsächlich offener für solche Filme werden. Gleichzeitig auch schade, dass die Fabelmans, Tár, die Banshees und triangel of sadness wirklich komplett leer ausgingen, da die Filme wirklich jeder für sich tolle Beiträge waren. Im Westen nichts Neues hat genau in den richtigen Kategorien gewonnen. Für Brendan Fraser hab ich mich auch sehr gefreut und er war sichtlich angefasst. Die Filmqualität und - Diversität darf gern auf diesem Niveau bleiben. Spätestens in fünf Jahren müssen sie aber wieder ein paar ordentliche Showeinlagen bieten.

Bestätigt sich in meinem Fall wieder, Oscars sind nicht mein Geschmack. Dieser Everything Film war äußerst anstrengend, die Beschreibung klang ja recht interessant, aber nein. War nicht mein Fall. Und Ich bei den Animationsfilmen war Pino der den ich aus dieser Auswahl auf Platz 4 gepackt hätte.

@MobyDick: ich meine mich zu erinnern das viele viele Jahre lang immer genörgelt wurde, dass bei den Oscars "die falschen"/"komische" Filme gewinnen, und nicht die welche beim Publikum beliebt sind. Daher sehe ich es positiv das sich das etwas geändert hat. Auch wenn die Oscars dadurch vorhersehbarer sind. Allgemein halte ich aber nicht viel von dieser Lobbyismus-Veranstaltung.

So, das war wirklich einfach nur Follow the Hype und weniger Quality Matters, so offensichtlich war es aber wirklich selten.

"Academy Awards"

@PaulLeger

Hey, ich alter Sack habe "Gigi" tatsächlich mal im TV gesehen, typisches US-Musical aus den 50ern. Hat bei 9 Nominierungen 9 Oscars gewonnen, unter anderem gegen "Vertigo", der gute Alfred Hitchcock war nicht einmal für die Regie nominiert. Tja, die Academy kann manchmal echt peinlich sein.

Die Verleihung war besser als in den letzten Jahren, Jimmy Kimmel hat es sehr gut gemacht, hatte keine Langeweile. Jeder hat ja seine eigenen Favoriten und "Everything Everywhere All at Once" war ganz sicher nicht meiner, passt aber irgendwie zum Filmjahr 2022. Und das Germany mal vier Trophäen bekommt, wow, Glückwunsch.

Die Oscarshow war in Ordnung. Jimmy Kimmel hat das solide modieriert, insgesamt gab es aber keine besonderen Glanzpunkte. Insofern hat die Veranstaltung gut zum Kinojahr 2022 gepasst, was auch nicht sonderlich lang in Erinnerung bleiben wird.

Letztendlich haben sich doch fast alle "Favoriten" durchsetzen können. Für mich als jemand, der mit Everything Everywhere All At Once sowie Im Westen nichts Neues nicht warm wurde... was soll ich sagen. Die Filme, welche ich 2022 gelungen fand: Babylon, The Banshees of Inisherin, Fabelmans gingen allesamt leer aus und Men wurde nicht nominiert. Tar habe ich zwar noch nicht geschaut, aber nur gutes von gehört. Ebenfalls kein Preis.

Tatsächlich gab es mit EEAAO, IWNN sowie The Whale auch nur drei Filme, welche mehr als einen Preis bekommen haben.

Wie eingangs gesagt hat die Verleihung zum Kinojahr 2022 gepasst. Für 2023 bzw. den 96. Oscars bin ich jedoch optimistischer gestimmt.

@Moviejones
Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr ohne Moderation auskommen musste, übernahm dieses Mal Jimmy Kimmel diesen Job und erledigte ihn auch größtenteils souverän.

Tatsächlich gab es im letzten Jahr sogar drei Moderatorinnen, nämlich: Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes. Aber die drei waren nicht wirklich präsent und haben nicht funktioniert. Kann daher gut verstehen, dass man sich ein Jahr danach nicht mehr ran erinnern kann.

EEAAO verhält sich zu "Tár" wie "Monster Hunter" zu Mahlers 5. Sinfonie (kleiner Tár-Insider). Die endgültige intellektuelle Bankrotterklärung der Academy.

Die Oscar-Siege von EEAAO werden so gut altern wie die von "Gigi". Ach, den kennt hier keiner? Exactly.

Finds aber gut, dass die Academy dann auch all in gegangen ist und wirklich in jeder Kategorie daneben gehauen hat. IWNN gewinnt Szenenbild und Musik statt "Babylon", lol. Hätte eigentlich noch die Drehbuch-Auszeichnung für "Top Gun: Maverick" gefehlt.

Ja gut, die Schauspielerische Leistung bei EEAOO war schon sehr gut. Aber bester Film verstehe ich zu 0%. Fand den wie gesagt echt schlecht.

Bei mir hat es sich mit der Dildo (oder was auch immer die da stecken hatten) bei Everything Everywhere...erledigt...Hat mir den Film kaputt gemacht. Die Inszenierung hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte eigentlich auch.

Mit diesen blöden und ekelhaften sowie albernen Szenen allerdings, wars das dann aber auch. Keine Vorschusslorbeeren für mich mehr, hatte den ungesehen empfohlen wegen der guten Kritiken, habe dann ne Nachricht bekommen das dann verständlicherweise abgeschaltet wurde...

Freue mich besonders für "Im Westen nix neues"!

Ausserdem: Shorty hat nen Oscar gewonnen!

Er hat die Schauspielerei fast aufgegeben weil er ewig keine guten Rollen bekommen hat. Schöne Wende :-)

Und das ein Film 3 Schauspieler-Oscars gewinnt... kommt auch nicht gerade häufig vor, bzw. gabs das überhaupt schon mal?

Mir hat Everything Everywhere... jetzt auch nicht so zugesagt, aber die schauspielerischen Leistungen waren trotzdem sehr stark.

Am meisten freue ich mich über den Oscar für Brendan Fraser. Ein tolles "Comeback"! Ich hoffe, dass man ihn in Zukunft wieder öfters zu Gesicht bekommt.

Und aus deutscher Sicht natürlich ne tolle Sache, dass "Im Westen nichts neues" gleich 4 Oscars abgeräumt hat! Chapeau!