AnzeigeN
AnzeigeN

Arielle, die Meerjungfrau

Kritik Details Trailer News
Da ist sie wieder, die Disney-Magie!

Arielle, die Meerjungfrau Kritik

Arielle, die Meerjungfrau Kritik
103 Kommentare - 22.05.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Arielle, die Meerjungfrau" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Arielle, die Meerjungfrau

Bewertung: 4.5 / 5

Die mit Spannung erwartete Realverfilmung des Zeichentrickklassikers von 1989 ist endlich da. Hat es Disney geschafft, nach zuletzt einigen Enttäuschungen, hier wieder ein Werk zu schaffen, bei dem die Magie vergangener Tage zu spüren ist? Kann es vielleicht sogar sein, dass Disney mit Arielle, die Meerjungfrau die bisher beste Realverfilmung eines ihrer Klassiker hingelegt hat und das pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum? Ja, kann es das?

Arielle, die Meerjungfrau Kritik

Die Meerjungfrau Arielle ist die Lieblingstochter von König Triton, aber auch der eigensinnigste Spross des Herrschers. Immer wieder bricht das junge Mädchen mit der schönen Stimme die Regeln und nähert sich der Welt der Menschen, was in Tritons Reich unter dem Meer streng verboten ist. Ihre Sammlung von Gegenständen, die von den Menschen stammen und sie auf dem Meeresboden gefunden hat, machen sie nur noch neugieriger. Als ein Schiff in Seenot gerät, rettet sie den Prinzen Eric vor dem Ertrinken und verliebt sich in ihn. Auch er verliebt sich in sie, vor allem in ihre zauberhafte Stimme. Damit die beiden eine Zukunft haben, muss Arielle aber an Land. Sie bittet die Meereshexe Ursula, ihr Beine zu geben. Diese stimmt zu, will aber als Pfand Arielles Stimme. Da Eric Arielle ohne ihre schöne Stimme nicht erkennt, wird sie mit der wohl wichtigsten Entscheidung in ihrem Leben konfrontiert...

Trailer zu Arielle, die Meerjungfrau

Bevor wir näher ins Detail gehen, sind wir euch noch den Hinweis schuldig, dass wir den Film in der englischen Originalversion gesehen haben. Wir können in unserer Kritik daher natürlich nur diese Fassung bewerten. Ob einige der Punkte, die wir ansprechen werden, auch für die deutsche Fassung gilt, ja, da sind wir selbst gespannt drauf. Doch kommen wir jetzt endlich zu Sache.

Da unten im Meer, da trafen wir auf eine Meerjungfrau namens Arielle und erlebten mit ihr ein bezauberndes Abenteuer. Ein Abenteuer, welches uns nostalgisch bekannt vorkam, aber doch frisch und neu wirkte. Ganz direkt gesagt, uns hat Arielle, die Meerjungfrau richtig gut gefallen.

Bei all den Realverfilmungen, die uns Disney bisher bescherte, ist diese wohl die bislang beste. Dies liegt auch daran, dass man sich zwar durchaus eng an die Vorlage hielt, es gleichzeitig aber keine 1:1 Kopie geworden ist. Der Film entwickelt seinen eigenen Charme, hat einige eigene Ideen und geht hier und da auch mal neue Wege. Im Kern ist es aber nach wie vor die klassische und bekannte Geschichte von Arielle.

Auch optisch kann sich der Film sehen lassen. Es war erfrischend zu sehen, dass man hier möglichst real geblieben ist, zumindest dort, wo es möglich war. Seien es die Schiffe, deren Holz man förmlich spüren konnte oder die Küstenstadt, die sich tatsächlich an einer Küste befand und eben nicht in einem Studio. Eben echte Kulissen. Wo möglich, so wirkte es, verzichtete man hier auf computergenerierte Effekte.

Drumherum gekommen ist man natürlich nicht. Die Unterwasserszenen können dabei nicht mit denen von Avatar - The Way of Water mithalten, doch das erwartet vermutlich auch keiner. Sie sehen dennoch gut aus, wenngleich es manchmal schlicht nach Schwerelosigkeit aussah und weniger nach Unterwasser. Zugutekommt den Szenen jedoch, dass man hier nicht eine möglichst realistischen Abbildung des Lebens unter dem Meer darstellen möchte, sondern wir uns deutlich in einem Disney-Märchen befinden. Alles sieht etwas bunter und fröhlicher aus und über die Lichtverhältnisse so tief unten im Meer sollte man sich auch keine Gedanken machen. Wie gesagt, dies ist ein Disney-Märchen und genauso sieht es auch aus.

Gut gelungen sind dabei die Tiere. Man muss sich wirklich mal einen Moment die Zeit nehmen, um zu reflektieren, wie weit die Computertechnik mittlerweile gekommen ist. Ob eine sprechende Krabbe, ein sprechender Fisch oder natürlich Scuttle, ihre wahre Existenz stellt man nie infrage. Arielle, die Meerjungfrau schafft es sogar, ihnen Charakter zu verleihen, was auch den tollen Sprechern zu verdanken ist.

Und dies ist doch ein guter Übergang, um über die Figuren zu sprechen. Wie in der Vorlage sind auch hier alle vertreten, sogar Hund Max. Wir sind uns aber alle einig, dass Sebastian schon immer der heimliche Star war, oder? Auch in dieser Version wird er schnell die Herzen der Zuschauer erobern, auch dank der gelungenen Arbeit von , der ihm hier seine Stimme leiht. Enorm starke Konkurrenz bekommt er hier jedoch von Scuttle und wir hätten nicht gedacht, folgenden Satz einmal zu schreiben, doch in diesem Film stiehlt eine Seemöwe den anderen beinahe die Show. Und dies liegt vor allem an , die in Arielle, die Meerjungfrau Scuttle spricht und dies zudem auf äußerst unterhaltsame Art und Weise. Scuttles Zusammenspiel mit Sebastian war mit das Highlight des Filmes. Leider konnte Fabius da nicht ganz mithalten.

Im Zentrum der Handlung stehen aber natürlich die menschlichen Charaktere. Die meisten machen ihre Sache auch recht gut. Man muss jedoch akzeptieren, dass dieser Film sich vor allem an Kinder richtet. Es ist am Ende eine kindgerechte Realverfilmung eines Zeichentrickfilms und entsprechend fallen dann auch so manche Dialoge aus. Dies auf echte Schauspieler zu übertragen, gerade auf Größen wie Javier Bardem als König Triton, ist nicht ganz leicht. Und auch eine Melissa McCarthy als Ursula wirkt gerade für Erwachsene nicht wirklich bedrohlich, wenn sie in merkwürdigen Selbstgesprächen ihren ach so bösen Plan erklärt.

In der männlichen Hauptrolle übernimmt die Rolle von Prinz Eric. Obwohl er optisch tatsächlich wie die Realversion eines Disney-Prinzen aussieht, brauchten wir ein wenig, um mit ihm warmzuwerden und auch am Ende waren wir noch nicht vollkommen von ihm überzeugt, dafür blieb er einfach zu blass.

Star des Films ist aber ohnehin Halle Bailey. Ihre Verpflichtung hat im Vorfeld so manche Kontroverse nach sich gezogen. Wir wollen da gar nicht näher drauf eingehen, und einzig folgenden Kommentar dazu abgeben: Wer ein Problem damit hat, dass die Arielle in diesem Film nicht Kreideweiß ist und leuchtend rotes Haar hat, der hat in seinem Leben weitaus größere Probleme, um die er sich kümmern sollte.

Wir können nur sagen, dass wir begeistert von Baileys Performance als Arielle sind. Sie ist die perfekte Wahl, um dieses Fantasiewesen zum Leben zu erwecken. Sie sieht toll aus, hat eine bezaubernde Stimme und trägt den Film von Anfang bis Ende mit ihrer positiven Ausstrahlung. Denken wir an Arielle, so denken wir an Baileys Lächeln und haben plötzlich gute Laune. Für viele, vor allem jüngere Menschen wird sie auf Jahre hinaus die ultimative Verkörperung dieser Figur sein und das hat sie sich mit ihrer Leistung hier auch redlich verdient.

Gleich mehrmals darf sie während des Films ihr beeindruckendes Gesangstalent unter Beweis stellen und dies bringt uns direkt zum nächsten positiven Aspekt des Films, nämlich der Musik. Etwas, das uns beim Der König der Löwen von 2019 nicht so ganz gefallen hat, war die teilweise modernisierte Musik. Wieso etwas reparieren, das nicht kaputt ist? In Arielle, die Meerjungfrau hat man sich dagegen zum großen Teil an die Musik von aus dem Zeichentrickfilm gehalten und nur hier und da kleine Anpassungen vorgenommen oder dem Score die nötige Wucht für eine Realverfilmung verpasst. Durch die neuen Sänger ist dadurch ein toller Mix aus sehr vertrautem und doch frisch anfühlendem geworden.

In Der König der Löwen gab es einen neuen Song, geschrieben und gesungen von Beyoncé, der sich jedoch mehr wie ein Fremdkörper im Zusammenspiel mit dem restlichen Score anfühlte. Auch in Arielle, die Meerjungfrau gibt es neue Klänge zu vernehmen, der Verantwortliche hier war Lin-Manuel Miranda. Und wer Mirandas Arbeit kennt, wird wenig überrascht sein, dass es sich dabei um einen Rap-Song handelt. An dieser Stelle werden viele von euch denken, dass dies unmöglich passen kann. Doch überraschenderweise tut es das sogar ziemlich gut. Das liegt vermutlich daran, dass dies ein Song für Scuttle ist, Awkwafina ihn toll singt und rückblickend betrachtet für Scuttle wohl kein anderes Genre außer einem Rap-Song möglich gewesen wäre. Es passt einfach so gut.

Dieses Beispiel zeigt auch, mit wie viel Sorgfalt alle Beteiligten vorgegangen sind, um eine würdige Realverfilmung abzuliefern. Und es ist ihnen gelungen. Reden wir hier also von einem perfekten Film? Sicher nicht. Ein perfekter Film existiert nicht. Nur Filme, denen man Fehler und Mängel eher verzeiht als anderen. Die Kritikpunkte halten sich jedoch in Grenzen. Für unseren Geschmack war der Film zum Beispiel etwas zu lang, gerade mit Blick auf die jüngeren Zuschauer sind 135 Minuten schon eine Hausnummer. Auch der finale Showdown fällt zum Rest des Films doch etwas ab. Die ein oder andere Szene könnte man zudem sicher auch kritisch hinterfragen. Doch um ehrlich zu sein wollen wir das nicht, da wir einfach eine richtig gute Zeit im Kino hatten. Manch einer mag sich in den vergangenen Jahren gefragt haben, ob diese Disney-Magie von einst noch existiert. Arielle, die Meerjungfrau beantwortet diese Frage.

Zum 100. Geburtstag hat Disney sich hier selbst ein Geschenk gemacht und etwas abgeliefert, was mit den großen Werken von einst mithalten kann. Dies ist eine Arielle sowohl für die alte als auch für die neue Generation. Wer noch nicht so recht in sommerlicher Stimmung ist, wird es danach sein, denn dieser Film verleiht gute Laune und macht einfach Spaß. Arielle, die Meerjungfrau ist Disneys bisher beste Realverfilmung. Und Halle Bailey eine Disney-Prinzessin, an die man sich noch lange erinnern wird. Und das nicht nur tief unten am Meer. Happy Birthday, Disney!

Wiederschauwert: 90%

Arielle, die Meerjungfrau Bewertung
Bewertung des Films
910

Weitere spannende Kritiken

Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin Kritik (Redaktion)

Die Qual hat ein Ende

Poster Bild
Kritik vom 19.04.2024 von Moviejones - 5 Kommentare
Man hatte sich sicherlich viel versprochen, als Zack Snyder seinerzeit ein großes Science-Fiction-Epos für Netflix ankündigte. Ein großes Franchise sollte entstehen, bestehend aus mehreren Filmen, Comics, Videospielen. Doch dann erschien im vergangenen Dezember Rebel Moon Part ...
Kritik lesen »

The Fall Guy Kritik (Redaktion)

Wenn Sitzenbleiben zählt

Poster Bild
Kritik vom 15.04.2024 von Moviejones - 13 Kommentare
I see Dallas, Dynasty, Terrahawks, He-Man, Tom and Jerry, Dukes of Hazzard, Airwolf, Blue Thunder, Rambo, Road Runner, Daffy Duck, The A-Team, The A-Team, I see the A-Team."Hey Matthew", Karel FialkaDieser vergessene, exzellente Popsong aus dem Jahr 1987 hat nur einen kleinen Fehl...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
103 Kommentare
1 2 3 4 5 6 7
Avatar
Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
04.10.2023 09:43 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Ellessarrz
sah die ganze zeit dümmlich aus, als wüsste sie nicht was sie da machen sollte.

Gratulation, du hast den Film verstanden. Ich sag nur "fish of water"-Szenario ;)

Avatar
Ellessarr : : Wundersamer
04.10.2023 09:39 Uhr
0
Dabei seit: 11.01.10 | Posts: 529 | Reviews: 4 | Hüte: 11

Der Film war schrott, einzig der Gesang hat meine Ohren nicht bluten lassen. Das war es aber auch, Das Original, oder auch die Musical Variante fand ich musikalisch weit besser, egal in welcher Sprache. Fabius fand ich schrecklich, Sebastian ging sogar. Schauspielrisch fand ich nur Ursula gut. Arielle, mal vom offensichtlichen abgesehen, fand ich Flach und unglaubwürdig. Sie sah die ganze zeit dümmlich aus, als wüsste sie nicht was sie da machen sollte. Das wurde dann noch schlimmer als sie nicht mehr gesprochen hat. Der ein oder andere CGI Effekt war ganz nett, das rettet den Film aber nicht. Ich würde im Großen und ganzen 0,5 Punkte geben. Meine bisher größte Enttäuschung die letzten 5-10 Jahre. Definitiv kein Rewatching. Und am besten schnell wieder von der Plattform nehmen und Steuerlich absetzen. Nächster Versuch in 25 Jahren.

Avatar
RaylanGivens : : Moviejones-Fan
09.06.2023 11:03 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.23 | Posts: 32 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@ Duck-Anch-Amun

Selbstverständlich hast Du recht. Sie war natürlich die Beste Schwarze im Casting, weswegen Sie ja nun auch genommen wurde.

Kein Vernunfstbegabtes Wesen würde implizieren, dass die Caster ein Doppelpunktgroß-O-Gesicht gemacht haben, weil es Bailey geworden ist. Die haben genau danach gesucht!

Ich persönlich fände es verwerflich, wenn man so tun würde, als wäre sie die Beste aller Mädchen (schwarz, weiß, braun, gelb, rot, grün) und, PARDAUZ!, es wurde eine Schwarze, womit Hater nicht klarkommen.

Nein. Es steht ausser Frage, dass beim Casting Schauspielkunst, Gesang, Aussehen und Alter Sekundär waren. Die Hautfarbe primär.

Und dann muss es erlaubt sein, mal zu fragen, was die Motivation dahinter ist.

Und - na klar kann die: eine gezielte Provokation sein, erwachsenenpädagogik oder das Ausbitten jeglicher Kritik ("wer den Film schlecht findet, ist rechts!")

Ich glaube Letzteres ist möglich. Und das wäre für alle Seiten schlimm (ausser für Disney).

"Die Nächste kommt schneller!"

Avatar
Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.06.2023 22:08 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@RaylanGivens
Jap was alles so geplant. Disney will einfach nur spalten, fast genauso wie Kennedy mit den Star Wars-Sequeln. Oder die politischen Parteien während der Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass Halle Bailey beim Casting wirklich die Beste war, was ich nach der Sichtung zu 100 % verstehen kann.

Avatar
RaylanGivens : : Moviejones-Fan
05.06.2023 13:38 Uhr | Editiert am 05.06.2023 - 13:42 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.23 | Posts: 32 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Menschen, die den Film überdermaßen kritisieren, wollen das meist aus rein politischen Gründen.

Menschen, die ihn überdermaßen loben - auch.

Aber das ist insoweit OK, da der Film kein Hehl draus macht, ein politischer zu sein. Hier ist nichts "passiert", hier ist kein Zufall, der sich so ergeben hat - es wurde GENAU SO geplant.

Und jetzt kann man sich fragen warum.

Um den Rechten eins auszuwischen? Um zu spalten? Weil das die beste Schauspielerin war? Weil man gewissen Gruppen Präsenz geben wollte? Um Applaus von den Linken zu bekommen?

... Um sich gegen Kritik zu wappnen?

"Die Nächste kommt schneller!"

MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
30.05.2023 00:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Kayin

Ich habe mich jetzt auch nur auf das Video von Demos Kratos bezogen. Er macht in gefühlt jedem Satz schon überdeutlich klar, was er von der Besetzung einer schwarzen Arielle hält.

Und führt ferner als Argument gegen explizit rassistisch motiviertes Reviewbombing an, dass es das eventuell als Einzelfall in den USA geben würde, aber nicht, wenn sich die schlechteren Durchschnittsbewertungen auch in anderen Ländern finden lassen. Er sagt, dann müsste es in den anderen Ländern auch rassistische Tendenzen geben und das könne nicht wahr sein. Im Bezug auf das United Kingdom führt er noch Megan Markle als Argument des Antirassismus in der britischen Gesellschaft an, und das paradoxerweise, obwohl gerade sie dem britischen Königshaus rassistische Tendenzen vorgeworfen hat.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.05.2023 23:14 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ luhp92

Außerdem führt er als "Beweis" für die Nicht-Existenz eines rassistisch motiviterten Reviewbombings bei den ungewichteten IMDB-Bewertungen neben den USA noch die Bewertungsdurchschnitte von Mexiko, Brasilien, Kanada und UK an. Wenn so viele Länder übereinstimmen, könne es kein solches Reviewbombing geben.

Denn Rassisten gibt es nur in den USA, muss man wissen. Danke für die Zusammenfassung.

@ Kayin

Ist der Film jetzt gut oder schlecht? Wenn man eure Argumentation für Arielle nimmt, muss er ja gut sein.

Niemand hat hier seit du das Video gepostet hast argumentiert, dass der Film gut ist, darum geht es gar nicht. Es geht darum, ob es Reviewbombing gegen den Film gibt und im Zuge dessen wurden die "Argumente" des YouTubers als der Unsinn, der sie sind, entlarvt.

Wenn er behauptet, RT würde nur bei "Arielle" den All Critics Score statt den der Top Critics anzeigen, dann erzählt er Unsinn, denn das ist bei jedem Film auf RT so und das kann jeder, der weiß wie man einen Computer oder ein Smartphone bedient, auch in wenigen Sekunden nachprüfen. Der Typ hält seine Zuschauer also offensichtlich für komplette Idioten wenn er so einfach widerlegbaren Unsinn erzählt.

Mit der Diskrepanz zwischen dem verifizierten Userscore und dem All Audience Score bringt dieser Witzbold sogar ein Argument FÜR das Reviewbombing, denn wenn einer dieser beiden Werte manipuliert wurde, dann ist es der All Audience Score. Die große Diskrepanz legt somit nahe, dass der All Audience Score durch viele Leute, die den Film gar nicht gesehen haben, nach unten gedrückt wurde. Die mehr als 5000 User, die ihn zu 95% positiv bewertet haben, haben dagegen nachgewiesen ein Ticket für den Film gekauft zu haben. Aber vielleicht erklärt uns das YouTube-Genie in seinem nächsten Video ja wie genau das mit der Manipulation dieses Werts funktionieren soll.

MJ-Pat
Avatar
Kayin : : Hollywoodstar
29.05.2023 21:09 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

ZSJL ist ein gutes Beispiel. Dort ist das Ergebnis ja ähnlich wie bei Arielle. Sowohl bei den Kritiken als auch bei der Audience sind die Wertungen ähnlich. Wobei es keine verified audience gibt, da der Film nicht im Kino gelaufen ist. Von daher eher nicht gut zu vergleichen. Ist der Film jetzt gut oder schlecht? Wenn man eure Argumentation für Arielle nimmt, muss er ja gut sein. Vllt kommt es doch darauf an, was man anzeigt und was nicht... Wer weiß?

Ich habe bewusst nichts zur Hauptdarstellerin gesagt, weil ich den Film nicht gesehen habe und mir es wirklich egal ist, welche Hautfarbe, welche sexuelle Orientierung, welche Pronomen sie verwendet oder sonst etwas, was heute scheinbar sehr wichtig ist. Ich finde es erstaunlich, dass da heute ein Fass aufgemacht wird, welche Hautfarbe ein Schauspieler hat oder welche sexuelle Orientierung. Ich dachte, da sind wir seit den 90ern drüber weg? Ich habe mit Schwulen, Lesben, Transsexuellen, Türken, Schwarzen und Asiaten damals gefeiert und es war auch für alle anderen völlig normal. Die Frauen waren auch schon emanzipiert (ich persönlich kenne keine schwache Frau, die sich beklagt, dass sie sich unterdrückt oder schlecht behandelt fühlt). Wann wurde uns das auferlegt, dass das so ein Problem darstellt? Wer will, dass wir uns schlecht fühlen, wenn ein Film mit einer Afro-American schlecht bewertet wird? Was ist mit Sidney Poitier, Morgan Freeman, Whoopie Goldberg, Eddie Murphy, Denzel Washington etc...Die haben sich ganz ohne Wokeness durchgesetzt und sind Weltstars. Es gibt soviele Beispiele, die uns suggerieren wollen, dass wir eine intolerante, rechtsextreme und antisemitische Gesellschaft sind. Und das stimmt einfach nicht! DAS IST DAS, WAS MIR AUF DEN ZEIGER GEHT!

Egal, was sich die Moralapostel neben gendern und das oben Erwähnte noch einfallen lassen, es wird immer Intolerante, Rechtsextreme und Antisemiten geben. Das einzige, was sie dadurch erreichen, ist, dass die normale Bevölkerung bei wichtigen Themen dann nur noch abwinkt.

So, ich habe fertig.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
29.05.2023 20:37 Uhr | Editiert am 29.05.2023 - 21:09 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Dass man über die Aussagen dieses Demos Kratos jetzt auch noch diskutieren muss..

@PaulLeger
Als zweites "Argument" führt er an, dass Rottentomatoes bei The Little Mermaid beim Tomatometer All Critics (67%) voreingestellt habe und nicht Top Critics (47%), um somit von den mehrheitlch negativen Kritiker-Meinungen abzulenken.

Außerdem führt er als "Beweis" für die Nicht-Existenz eines rassistisch motiviterten Reviewbombings bei den ungewichteten IMDB-Bewertungen neben den USA noch die Bewertungsdurchschnitte von Mexiko, Brasilien, Kanada und UK an. Wenn so viele Länder übereinstimmen, könne es kein solches Reviewbombing geben.


Auf Moviepilot hatte der Film vor(!) Kinostart eine Durchschnittsbewertung von 0,7/10, mittlerweile eine von 5/10, da soll noch jemand behaupten, Reviewbombing existiere nicht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.05.2023 19:13 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Raven13

Die Diskrepanz zwischen den beiden Audience Scores ist sein Beweis? Ernsthaft? Der Typ ist ja noch ahnungsloser als ich dachte. Oder er weiß es besser und will halt von Ahnungslosen profitieren, die seinen geistigen Durchfall anklicken.

@ Kayin

Klick mal bei "Zack Snyders Justice League" auf RT auf das allgemeine Tomatometer und anschließend auf die Wertung der Top-Kritiker, da könnte dich eine Überraschung erwarten. Gibt zig andere Beispiele, die alle nichts mit Wokeism zu tun haben.

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.05.2023 19:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Es gibt zwei User-Scores, die nicht durch Bot-Kampagnen verfälscht werden können, da sie von nachgewiesenen Ticketkäufern erhoben werden, nämlich den CinemaScore und den verifizierten Audience Score auf RT. "Arielle" hat einen CinemaScore von A und 95% bei RT. Das zeigt, dass er den Leuten, die den Film nachweislich gesehen haben, überwiegend gefallen hat.

Wenn imdb, wo jeder abstimmen kann ohne nachzuweisen, den Film auch wirklich gesehen zu haben, dagegen eine Flut an 1/10-Wertungen registriert, ist es logisch, dass sie dagegen Maßnahmen erheben, schließlich geht es um die Glaubwürdigkeit ihres Ratingsystems.

Man hat da ja einige Erfahrungswerte mit anderen Filmen mit schwarzen Hauptfiguren: "Wakanda Forever" und "The Woman King" haben ebenfalls beide sehr gute CinemaScores (A und A+) bzw. RT Audience Scores (94% und 99%). Bei imdb sind sie dagegen mit 6,7 bzw. 6,8 deutlich schlechter bewertet. Man muss kein Genie sein um darauf zu kommen, welche Werte da eher manipuliert sind.

Das wissen auch viele dieser komischen YouTuber. Da man aber mit Anti-Woke-Content Millionen Klicks generiert, machen sie Fakten negierende Videos, die den geneigten Incel in seiner Weltsicht bestätigen.

MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
29.05.2023 18:44 Uhr | Editiert am 29.05.2023 - 18:49 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Kayin

"Zweitens, bei den Kritiken bei Rotten tomatoes ist es genau umgekehrt. Dort werden Kritiken, also nicht Zuschauerreaktionen, so ausgelegt, dass ein besseres Ergebnis heraus kommt. Wie erklärt ihr euch das? (Geht mal auf die Seite, dort könnt ihr euch davon überzeugen)"

Du scheinst nicht so häufig auf RT unterwegs zu sein, sonst wüsstest du, dass das bei fast jedem Film so ist. Die Top-Kritiker scheinen prinzipiell eher kritischer zu sein als die Kritiker, die vielleicht nicht so aktiv sind. Finde ich völlig okay, und man hat ja immer die Möglichkeit, sich alle Kritiker anzeigen zu lassen, ebenso "All Audience". Das mache ich grundsätzlich so, um halt den Kontrast zu sehen.

@ PaulLeger

Es geht einfach nur darum, dass zwischen "All Audience" und "Verifiziertem Audience" eine so große Diskrepanz besteht. All Audience zeigt 56 % Fresh mit einem durchschnittlichen Score von 3,1 / 5 an, während die verifizierten auf 95 % Fresh und einen Wert von 4,7 / 5 kommen. Das ist zugegebenermaßen extrem, aber niemand wird gezwungen, darauf zu achten. Vielleicht waren die verifizierten User (bisher auch noch weniger als 2.500) einfach voll überzeugt vom Film.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

Avatar
PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.05.2023 18:30 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Raven13

Die 1/10-Bewertungen kann man nicht ernst nehmen, daher passt es schon, dass IMDB und RT da den Userscore anpassen

Ich guck mir keine Videos von Youtube-Idioten an, aber nur der Hinweis: Wenn er erzählt, dass Rotten Tomatoes den Userscore für "Arielle" angepasst hat, dann hat er keinen blassen Schimmer wovon er redet, das ist nämlich schlicht falsch. Der verifizierte User-Score kann nicht durch Leute, die kein Ticket gekauft haben, manipuliert werden, daher gibt es überhaupt keinen Grund für RT da irgendwas daran zu machen.

Avatar
Silencio : : Moviejones-Fan
29.05.2023 17:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Kayin:

"Dort werden Kritiken, also nicht Zuschauerreaktionen, so ausgelegt, dass ein besseres Ergebnis heraus kommt

Ich hab ehrlich gesagt nicht wirklich Ahnung, was du meinst. Sollte es der Unterschied zwischen dem Prozentsatz aller positiven Kritiken und dem nur von Top-Kritikern sein, dann... ist das ganz normal und das kannst du bei vielen Filmen finden. Ist auch ein ganz nützliches Feature, wenn irgendwelche Nerd-Seiten rausfiltern will.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
Avatar
Kayin : : Hollywoodstar
29.05.2023 17:27 Uhr | Editiert am 29.05.2023 - 17:28 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@silencio @raven13

Erstens, das stimmt nur bedingt, was ihr da sagt. Am Anfang, wenn es erst ein paar hundert Stimmen gibt, ist das vllt zutreffend. Später, bei 10000enden Stimmen mittelt sich das wieder raus. Sollte man dann immer noch die Stimmen nicht zählen, wäre es mMn Fälschung der Statistik.

Zweitens, bei den Kritiken bei Rotten tomatoes ist es genau umgekehrt. Dort werden Kritiken, also nicht Zuschauerreaktionen, so ausgelegt, dass ein besseres Ergebnis heraus kommt. Wie erklärt ihr euch das? (Geht mal auf die Seite, dort könnt ihr euch davon überzeugen)

https://www.rottentomatoes.com/m/the_little_mermaid_2023

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

1 2 3 4 5 6 7
Forum Neues Thema
AnzeigeY