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Arielle, die Meerjungfrau

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Da ist sie wieder, die Disney-Magie!

Arielle, die Meerjungfrau Kritik

Arielle, die Meerjungfrau Kritik
103 Kommentare - 22.05.2023 von Moviejones
Wir haben uns "Arielle, die Meerjungfrau" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Arielle, die Meerjungfrau

Bewertung: 4.5 / 5

Die mit Spannung erwartete Realverfilmung des Zeichentrickklassikers von 1989 ist endlich da. Hat es Disney geschafft, nach zuletzt einigen Enttäuschungen, hier wieder ein Werk zu schaffen, bei dem die Magie vergangener Tage zu spüren ist? Kann es vielleicht sogar sein, dass Disney mit Arielle, die Meerjungfrau die bisher beste Realverfilmung eines ihrer Klassiker hingelegt hat und das pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum? Ja, kann es das?

Arielle, die Meerjungfrau Kritik

Die Meerjungfrau Arielle ist die Lieblingstochter von König Triton, aber auch der eigensinnigste Spross des Herrschers. Immer wieder bricht das junge Mädchen mit der schönen Stimme die Regeln und nähert sich der Welt der Menschen, was in Tritons Reich unter dem Meer streng verboten ist. Ihre Sammlung von Gegenständen, die von den Menschen stammen und sie auf dem Meeresboden gefunden hat, machen sie nur noch neugieriger. Als ein Schiff in Seenot gerät, rettet sie den Prinzen Eric vor dem Ertrinken und verliebt sich in ihn. Auch er verliebt sich in sie, vor allem in ihre zauberhafte Stimme. Damit die beiden eine Zukunft haben, muss Arielle aber an Land. Sie bittet die Meereshexe Ursula, ihr Beine zu geben. Diese stimmt zu, will aber als Pfand Arielles Stimme. Da Eric Arielle ohne ihre schöne Stimme nicht erkennt, wird sie mit der wohl wichtigsten Entscheidung in ihrem Leben konfrontiert...

Trailer zu Arielle, die Meerjungfrau

Bevor wir näher ins Detail gehen, sind wir euch noch den Hinweis schuldig, dass wir den Film in der englischen Originalversion gesehen haben. Wir können in unserer Kritik daher natürlich nur diese Fassung bewerten. Ob einige der Punkte, die wir ansprechen werden, auch für die deutsche Fassung gilt, ja, da sind wir selbst gespannt drauf. Doch kommen wir jetzt endlich zu Sache.

Da unten im Meer, da trafen wir auf eine Meerjungfrau namens Arielle und erlebten mit ihr ein bezauberndes Abenteuer. Ein Abenteuer, welches uns nostalgisch bekannt vorkam, aber doch frisch und neu wirkte. Ganz direkt gesagt, uns hat Arielle, die Meerjungfrau richtig gut gefallen.

Bei all den Realverfilmungen, die uns Disney bisher bescherte, ist diese wohl die bislang beste. Dies liegt auch daran, dass man sich zwar durchaus eng an die Vorlage hielt, es gleichzeitig aber keine 1:1 Kopie geworden ist. Der Film entwickelt seinen eigenen Charme, hat einige eigene Ideen und geht hier und da auch mal neue Wege. Im Kern ist es aber nach wie vor die klassische und bekannte Geschichte von Arielle.

Auch optisch kann sich der Film sehen lassen. Es war erfrischend zu sehen, dass man hier möglichst real geblieben ist, zumindest dort, wo es möglich war. Seien es die Schiffe, deren Holz man förmlich spüren konnte oder die Küstenstadt, die sich tatsächlich an einer Küste befand und eben nicht in einem Studio. Eben echte Kulissen. Wo möglich, so wirkte es, verzichtete man hier auf computergenerierte Effekte.

Drumherum gekommen ist man natürlich nicht. Die Unterwasserszenen können dabei nicht mit denen von Avatar - The Way of Water mithalten, doch das erwartet vermutlich auch keiner. Sie sehen dennoch gut aus, wenngleich es manchmal schlicht nach Schwerelosigkeit aussah und weniger nach Unterwasser. Zugutekommt den Szenen jedoch, dass man hier nicht eine möglichst realistischen Abbildung des Lebens unter dem Meer darstellen möchte, sondern wir uns deutlich in einem Disney-Märchen befinden. Alles sieht etwas bunter und fröhlicher aus und über die Lichtverhältnisse so tief unten im Meer sollte man sich auch keine Gedanken machen. Wie gesagt, dies ist ein Disney-Märchen und genauso sieht es auch aus.

Gut gelungen sind dabei die Tiere. Man muss sich wirklich mal einen Moment die Zeit nehmen, um zu reflektieren, wie weit die Computertechnik mittlerweile gekommen ist. Ob eine sprechende Krabbe, ein sprechender Fisch oder natürlich Scuttle, ihre wahre Existenz stellt man nie infrage. Arielle, die Meerjungfrau schafft es sogar, ihnen Charakter zu verleihen, was auch den tollen Sprechern zu verdanken ist.

Und dies ist doch ein guter Übergang, um über die Figuren zu sprechen. Wie in der Vorlage sind auch hier alle vertreten, sogar Hund Max. Wir sind uns aber alle einig, dass Sebastian schon immer der heimliche Star war, oder? Auch in dieser Version wird er schnell die Herzen der Zuschauer erobern, auch dank der gelungenen Arbeit von , der ihm hier seine Stimme leiht. Enorm starke Konkurrenz bekommt er hier jedoch von Scuttle und wir hätten nicht gedacht, folgenden Satz einmal zu schreiben, doch in diesem Film stiehlt eine Seemöwe den anderen beinahe die Show. Und dies liegt vor allem an , die in Arielle, die Meerjungfrau Scuttle spricht und dies zudem auf äußerst unterhaltsame Art und Weise. Scuttles Zusammenspiel mit Sebastian war mit das Highlight des Filmes. Leider konnte Fabius da nicht ganz mithalten.

Im Zentrum der Handlung stehen aber natürlich die menschlichen Charaktere. Die meisten machen ihre Sache auch recht gut. Man muss jedoch akzeptieren, dass dieser Film sich vor allem an Kinder richtet. Es ist am Ende eine kindgerechte Realverfilmung eines Zeichentrickfilms und entsprechend fallen dann auch so manche Dialoge aus. Dies auf echte Schauspieler zu übertragen, gerade auf Größen wie Javier Bardem als König Triton, ist nicht ganz leicht. Und auch eine Melissa McCarthy als Ursula wirkt gerade für Erwachsene nicht wirklich bedrohlich, wenn sie in merkwürdigen Selbstgesprächen ihren ach so bösen Plan erklärt.

In der männlichen Hauptrolle übernimmt die Rolle von Prinz Eric. Obwohl er optisch tatsächlich wie die Realversion eines Disney-Prinzen aussieht, brauchten wir ein wenig, um mit ihm warmzuwerden und auch am Ende waren wir noch nicht vollkommen von ihm überzeugt, dafür blieb er einfach zu blass.

Star des Films ist aber ohnehin Halle Bailey. Ihre Verpflichtung hat im Vorfeld so manche Kontroverse nach sich gezogen. Wir wollen da gar nicht näher drauf eingehen, und einzig folgenden Kommentar dazu abgeben: Wer ein Problem damit hat, dass die Arielle in diesem Film nicht Kreideweiß ist und leuchtend rotes Haar hat, der hat in seinem Leben weitaus größere Probleme, um die er sich kümmern sollte.

Wir können nur sagen, dass wir begeistert von Baileys Performance als Arielle sind. Sie ist die perfekte Wahl, um dieses Fantasiewesen zum Leben zu erwecken. Sie sieht toll aus, hat eine bezaubernde Stimme und trägt den Film von Anfang bis Ende mit ihrer positiven Ausstrahlung. Denken wir an Arielle, so denken wir an Baileys Lächeln und haben plötzlich gute Laune. Für viele, vor allem jüngere Menschen wird sie auf Jahre hinaus die ultimative Verkörperung dieser Figur sein und das hat sie sich mit ihrer Leistung hier auch redlich verdient.

Gleich mehrmals darf sie während des Films ihr beeindruckendes Gesangstalent unter Beweis stellen und dies bringt uns direkt zum nächsten positiven Aspekt des Films, nämlich der Musik. Etwas, das uns beim Der König der Löwen von 2019 nicht so ganz gefallen hat, war die teilweise modernisierte Musik. Wieso etwas reparieren, das nicht kaputt ist? In Arielle, die Meerjungfrau hat man sich dagegen zum großen Teil an die Musik von aus dem Zeichentrickfilm gehalten und nur hier und da kleine Anpassungen vorgenommen oder dem Score die nötige Wucht für eine Realverfilmung verpasst. Durch die neuen Sänger ist dadurch ein toller Mix aus sehr vertrautem und doch frisch anfühlendem geworden.

In Der König der Löwen gab es einen neuen Song, geschrieben und gesungen von Beyoncé, der sich jedoch mehr wie ein Fremdkörper im Zusammenspiel mit dem restlichen Score anfühlte. Auch in Arielle, die Meerjungfrau gibt es neue Klänge zu vernehmen, der Verantwortliche hier war Lin-Manuel Miranda. Und wer Mirandas Arbeit kennt, wird wenig überrascht sein, dass es sich dabei um einen Rap-Song handelt. An dieser Stelle werden viele von euch denken, dass dies unmöglich passen kann. Doch überraschenderweise tut es das sogar ziemlich gut. Das liegt vermutlich daran, dass dies ein Song für Scuttle ist, Awkwafina ihn toll singt und rückblickend betrachtet für Scuttle wohl kein anderes Genre außer einem Rap-Song möglich gewesen wäre. Es passt einfach so gut.

Dieses Beispiel zeigt auch, mit wie viel Sorgfalt alle Beteiligten vorgegangen sind, um eine würdige Realverfilmung abzuliefern. Und es ist ihnen gelungen. Reden wir hier also von einem perfekten Film? Sicher nicht. Ein perfekter Film existiert nicht. Nur Filme, denen man Fehler und Mängel eher verzeiht als anderen. Die Kritikpunkte halten sich jedoch in Grenzen. Für unseren Geschmack war der Film zum Beispiel etwas zu lang, gerade mit Blick auf die jüngeren Zuschauer sind 135 Minuten schon eine Hausnummer. Auch der finale Showdown fällt zum Rest des Films doch etwas ab. Die ein oder andere Szene könnte man zudem sicher auch kritisch hinterfragen. Doch um ehrlich zu sein wollen wir das nicht, da wir einfach eine richtig gute Zeit im Kino hatten. Manch einer mag sich in den vergangenen Jahren gefragt haben, ob diese Disney-Magie von einst noch existiert. Arielle, die Meerjungfrau beantwortet diese Frage.

Zum 100. Geburtstag hat Disney sich hier selbst ein Geschenk gemacht und etwas abgeliefert, was mit den großen Werken von einst mithalten kann. Dies ist eine Arielle sowohl für die alte als auch für die neue Generation. Wer noch nicht so recht in sommerlicher Stimmung ist, wird es danach sein, denn dieser Film verleiht gute Laune und macht einfach Spaß. Arielle, die Meerjungfrau ist Disneys bisher beste Realverfilmung. Und Halle Bailey eine Disney-Prinzessin, an die man sich noch lange erinnern wird. Und das nicht nur tief unten am Meer. Happy Birthday, Disney!

Wiederschauwert: 90%

Arielle, die Meerjungfrau Bewertung
Bewertung des Films
910

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103 Kommentare
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MJ-Pat
Avatar
Kayin : : Hollywoodstar
26.05.2023 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@MJ-FrankBastuck

Ja, eine Filmkritik ist keine naturwissenschafte Arbeit. Aber es sollte zumindest wissenschaftlichen Standards genügen.

These/Antithese, pro/contra, Fazit. Es gibt auch keine messbaren Parameter aber man hat schon einen innerlichen Maßstab, was zb gute und schlechte CGI, Storytelling, Setting, Charakterdarstellung, etc pp ist. Wenn diese Parameter aber keinen Einfluss auf die Bewertung haben, dann schreibt doch bitte nicht Kritik darüber, sondern "Meinung"

Eine "Erwartungshaltung" vor dem Film gehört bestimmt nicht zu den Kriterien, die einen Film bewerten, ob er 3/5 oder 5/5 abschließend bekommt.

Gut, dass du es aber hier mal gesagt hast, denn das erklärt auch die ständigen guten Bewertungen von Disney bzw Marvel Filmen. Denn Disney/Marvel macht genau das, was die Fans sehen wollen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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John-Dorian : : Moviejones-Fan
26.05.2023 10:16 Uhr
0
Dabei seit: 04.08.18 | Posts: 89 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Ich werd wegen meiner Patenkinder wahrscheinlich nicht an einem Kinobesuch vorbeikommen, aber find es so krass: Hab vor dem Lesen Eurer Kritik die Kritik von David Hain gesehen und wo oft zumindest Grundzüge der Bewertung gleich ist, könnten die zwei Kritiken hier nicht unterschiedlicher sein :-D Also er hat ja wirklich alles, was ihr hier positiv erwähnt negativ gewertet. :-p Man darf gespannt sein... Aber so negativ eingestellt gegenüber den Realverfilmungen war ich eigentlich generell nie.

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Sideswape : : Moviejones-Fan
26.05.2023 09:23 Uhr
0
Dabei seit: 16.01.12 | Posts: 141 | Reviews: 1 | Hüte: 2

Also ich für meinen Teil freue mich auf den Film und freue mich das er euch so gefällt. Meiner Meinung nach werden die Realverfilmungen generell immer schnell vorab abgestraft, ohne das jemand den Film gesehen hat. Ich fand König der Löwen und das Dschungelbuch beide mega und gucke sie ebenso gerne wie das Original. Aladdin fand ich persönlich sogar weitaus besser als das Original. Die Schöne und das Beast war gut aber da war ich eh schon vom Original kein Fan, ähnlich wie bei Dumbo und Pinocchio einfach kein Fan des Originals. Bei Arielle sehen die Trailer toll aus und bis auf den Realismus der Tiere spricht mich alles an. Freue mich schon riesig auf Lilo und Stitch allerdings ist das mein Lieblings Disney Film von daher wird das schwer werden aber ich bin guter Dinge denn der Cast gefällt mir schonmal.

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
26.05.2023 05:14 Uhr | Editiert am 26.05.2023 - 05:15 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.005 | Reviews: 7 | Hüte: 32

@MJ-FrankBastuck bin ehrlich gesagt über deine Argumentation erstaunt. Eure Bewertung macht doch unweigerlich Werbung für den Film. Dann kommst du mit wegen niedriger Erwartungshaltung bekam der 4.5/5? Ja Filme sind Geschmackssache ja das stimmt. Aber wie gesagt bei 4,5/5 erhöht IHR die Erwartungen. Die Darstellung von Arielle und der Schauspielerin ist gut keine Frage. Vieles ist aber wirklich nicht gut. Allein der fehlende Palast von Triton. Ohne seine goldene Gabel ist er nur ein Opa der da viele Töchter hat. Kein Vergleich zum Klassiker. Das Interagieren der Fische ist leblos. Im Original singen die Fische unter dem Meer mit. Sehr traurig trostloser Abschnitt. Wie Arielle auf der Insel landet ist dermaßen schlecht und unlogisch. Kein Obdachloser wird einfach ins Schloss eingeladen. Warum auch? Dann noch das der Chefkoch komplett fehlt nimmt die Würze. Der langweilige Schlossakt wurde die Brise Salz genommen.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
26.05.2023 00:42 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Über 50 Kommentare? Ich dachte schon hier ist wieder ein heftiger Schlagabtausch los, ist aber alles ganz harmlos. smile

Auch wenn ich das Remake von Aladdin ganz in Ordnung fand, aber Das Dschungelbuch sowie König der Löwen fand ich in der Neuauflage furchtbar langweilig und ermüdend. Daher ist mein Interesse an Arielle doch ziemlich gegen 0.

Freut mich, dass euch der Film so gefallen hat. Was ich bei vielen anderen Kritiken rausgelesen habe: zu lang, zu einfallslos (im Wesentlichen 1:1 das gleiche) und Unter Wasser furchtbar hässlich.

Ist natürlich alles sehr subjektiv. Jeder der daran Spaß hat soll das haben smile ich schaue es mir nicht an.


Avatar
MJ-FrankBastuck : : Moviejones-Fan
25.05.2023 22:35 Uhr
1
Dabei seit: 07.02.21 | Posts: 119 | Reviews: 0 | Hüte: 28

Soll man sich zu einem Thema äußern oder nicht? Manchmal ist diese Frage schwer zu beantworten. Auf vieles wollen wir gar nicht eingehen, denn es würde wohl keinen Sinn ergeben. Da rennt man gegen Wände. Und manchmal hat man es mit so eindeutig unwahren Kommentaren zu tun, dass es einfach nicht nötig ist. Müssen wir wirklich erwähnen, dass Disney uns nicht bezahlt? Oder, dass Rassismus etwas Schlechtes, gar böses ist und keine argumentative Grundlage, wie vor allem viele auf Facebook zu glauben scheinen?

Stattdessen möchte ich etwas eventuell konstruktives beitragen: Wie kommt es zu einer Wertung wie bei Arielle?

Zunächst einmal sei gesagt, dass eine Filmkritik keine naturwissenschaftliche Arbeit ist, bei der jeder Filmkritiker unweigerlich zum selben Schluss kommt. Mit ein Grund sind die individuellen Ansprüche. Jeder achtet bei Filmen auf unterschiedliche Dinge, jedem ist etwas anderes wichtig und jeder hat einen unterschiedlichen Background. Achtet man verstärkt auf die Effekte, auf die schauspielerische Leistung aller Protagonisten, auf Originalität und z.B. nicht so sehr auf die musikalische Leistung, wird man Arielle wesentlich schlechter bewerten, als wir es getan haben. Und daher ein ganz wichtiger Fakt: Eine Filmkritik ist immer subjektiv, nicht objektiv. Wir sind ja keine Roboter.

Hat man ein Problem mit den Realverfilmungen, vor allem wenn sie nichts Neues bringen, wird Arielle es schwer haben. Und tatsächlich waren unsere Erwartungen nach den letzten Filmen dieser Art auch eher gering. Und auch dies wird mit ein Grund für unsere Bewertung sein, denn wir gingen mit eben geringen Erwartungen ins Kino und wurden einfach positiv überrascht. Allein dadurch fällt unserer Bewertung schon höher aus, als wenn wir im Vorfeld hohe Erwartungen gehabt hätten, dann hätte es vielleicht nur zu einer 3,5 oder 4 gereicht. Denn wie man einen Film bewertet, hängt am Ende auch immer von der Gefühlslage ab.

Zudem hat uns Halle Bailey einfach umgehauen, was wir so auch nicht erwartet hätten. Und wir hatten mit Sebastian und vor allem Scuttle viel Spaß. Vor allem Awkwafinas Stimme für Scuttle fanden wir einfach toll. Wenn jemand aber ihre Stimme eher nervig findet, oder diese im Deutschen ganz anders ist, dann fällt eine Bewertung natürlich anders aus.

Dies soll hier jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung werden. So viel nur noch: Filmbewertung gegeneinander zu vergleichen, ist schwierig. Gehen wir vom Paten mit einer 5 aus, dürften viele Filme nicht über eine 3 hinauskommen. Aber kann man z.B. Jurassic Park mit dem Paten vergleichen? Oder mit einem Disney-Zeichentrickfilm? Und wäre dann im Vergleich so etwas wie Mad Max - Fury Road nur eine 2? Es macht einfach keinen Sinn, dies zu tun.

Einige von euch werden den Film eventuell mögen, andere werden eventuell enttäuscht das Kino verlassen. Weder das eine noch das andere ist weniger falsch oder richtig als das andere. Aber einen Film bereits im Vorfeld zu verurteilen, nur weil einem die Hautfarbe der Hauptdarstellerin nicht gefällt? Wer nicht erkennt, wie falsch das ist, dem ist einfach nicht zu helfen. Und nein, Rassismus ist keine Meinung.

Avatar
WiNgZzz : : Moviejones-Fan
25.05.2023 22:29 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Wie man in den Wald hineinruft...

Hier gibt es nichts zu sehen!

Avatar
Stahlking : : Moviejones-Fan
25.05.2023 22:29 Uhr
0
Dabei seit: 23.12.09 | Posts: 211 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Nein, Danke...Mehr sage ich dazu nicht..

Avatar
Daywalker : : Moviejones-Fan
25.05.2023 21:38 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.23 | Posts: 123 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Raven13

Erst lesen dann schreiben und außerdem ist das garnicht mal so abwägig ist alles schon mal vorgekommen.

HenryGondorf

Ich bin kein Troll merk dir das du bist doch auch kein Oger oder ;) Ich schreibe nur meine Meinung wie du deine. Ich nehme deine ja gott sei dank auch nicht so ernst und lustig sind sie auch wie du es sagst.

Ich habe auch immer gedacht das es hier nur nette User gibt die jeden freundlich gesinnt sind und nicht wie bei anderen Seiten. Dem ist scheinbar nicht so. Man muss auch nicht jeden Satz auf die Goldwaage legen aber was soll man sagen. Schade das es nicht mehr so tolle User wie Sully gibt. Dein rumgeheule kannste dir denn auch sparen. Viel Spaß beim Film.

Avatar
HenryGondorf : : Goldkerlchen 2022
25.05.2023 20:33 Uhr
4
Dabei seit: 20.02.21 | Posts: 855 | Reviews: 5 | Hüte: 34


Tja, mit Trollen wie Daywalker ist jede Diskussion sinnlos. Der hat uns in über zehn Beiträgen klar gemacht was er von Arielle hält, nämlich gar nichts. Vom ersten Bild an, bis zum ersten Trailer, alles ist einfach nur schei...e.

Okay, wenn das seine Meinung ist, könnte man ja mit Leben. Wenn mir ein Film aus verschiedenen Gründen nicht zusagt, hake ich ihn ab und konzentriere mich auf den nächsten.

Das aber können diese Trolle nicht. Jeder neue Trailer, jede Nachricht, jeder einzelne Beitrag darüber wird aufgesaugt, untersucht, in seine Einzelteile zerlegt, nur um uns Unwissenden klar zu machen was alles falsch ist an diesem Film.

Sollte mal eine Woche keine Nachricht zu Arielle kommen, dann stürzt er sich halt auf "Peter Pan & Wendy" oder auf "Lilo & Stitch". Die Gründe dafür sind eh die gleichen. Es geht immer um die Hautfarbe einiger Protagonisten. Naja, dann weiß man auch sofort, woher der Wind weht.

Glücklich ist er wenn ihm einer zur Seite springt, dann klopfen sie sich gegenseitig auf die Schultern, wie toll sie doch sind, und wie dumm alle anderen. Sollte er aber mit seiner Meinung ziemlich alleine bleiben, dann ist Moviejones natürlich von Disney bezahlt worden, ist ja logisch.

Zum Glück ist hier bei Moviejones der weitaus größte Teil der User herrlich normal, mit tollen Beiträgen, auch mal unterschiedlichen Meinungen, es macht einfach Spaß alles zu lesen und mit zu diskutieren. Solche Typen wie Daywalker sind auch da, okay, muss man halt mit Leben heutzutage, man darf sie nur nicht zu ernst nehmen. Stolpere ich irgendwann mal wieder über einen Kommentar von denen, mache ich mich bestimmt lustig darüber, glaube so trifft man diese Heinis am meisten, nur nicht allzu ernst nehmen.

So, nun ist Schluss, die Werbung fängt an. Sitze nämlich im voll besetzten UCI und warte auf Arielle. Sorry Daywalker, dein ganzes geheule hat bei mir nichts gebracht. Ich schaue erst den Film und kommentiere danach, nicht schon Wochen vorher.

Warriors, come out to play-ayyy!

Avatar
Poisonsery : : Moviejones-Fan
25.05.2023 19:40 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.005 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Komme gerade aus dem Film ( hätte warten sollen körperlich echt KO)

Gehe null mit den 4,5 Sterne mit. Will nicht spoilern. Aber das ein Charakter komplett fehlt ist schlimm. Man nimmt den Humor komplett aus der Schlussphase. Scuttle wurde meiner Meinung nach extrem verschlechtert. Vielen Figuren fehlt komplett die Bindung. Ich kann nur empfehlen zu warten für D+. Kommt null an den Zeichentrickfilm heran. Sehr schade.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
25.05.2023 16:08 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Raven13

aber an der Aussage dass JP ein Meilenstein der Kinogeschichte sei, reibst du dich nicht ? shock

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
25.05.2023 15:43 Uhr | Editiert am 25.05.2023 - 15:43 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Daywalker

"Deswegen werdet ihr von Disney bezahlt weil ihr den Film gleichauf mit dem Meisterwerk Jurassic Park setzt und der ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kinos."

Deine Meinung über den Film sei dir gelassen, aber mit dieser Aussage hast du dich völlig disqualifiziert. Das ist eine lächerliche Behauptung, die in die Ecke der beklopptesten und leider am häufigsten verwendeten Verschwörungstheorien im Internet gehört.

Weicht ein Test zu einem Produkt, Spiel oder Film mal von der durchschnittlichen Meinung ab, so steckt da gleich Korruption dahinter. Kann ja nicht anders sein. Disney hat Moviejones bestimmt Geld überwiesen. Hör dir selbst mal zu.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Daywalker : : Moviejones-Fan
25.05.2023 15:09 Uhr | Editiert am 25.05.2023 - 20:34 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.23 | Posts: 123 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Also wenn man sieht wer alles für Arielles Schwestern gecastet wurde macht die Besetzung noch weniger Sinn als sie es eh schon macht. Würde der Film genauso eine Kritik bekommen wenn sie wie im Zeichentrickfilm dargestellt worden wäre, eher nicht. Das ganze hier hört sich eher nach anbiederei und schleimerei an und das hat kein Film nötig, braucht auch keiner.

Mal ne Frage werdet ihr von Disney bezahlt weil ihr den Film gleichauf mit dem Meisterwerk Jurassic Park setzt und der ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kinos.

Bei der König der Löwen Remake Kritik schreibt ihr: Aber wie so oft bei Kopien bleibt ein fader Beigeschmack. Man kann ein Werk von Da Vinci abfotografieren und nachbearbeiten, die Ausdrucksstärke und Bedeutung des Originals wird in diesem Prozess aber immer auf der Strecke bleiben, egal wie viele Filter man darüber legt, dessen Daseinsberechtigung aber durchaus angezweifelt werden kann. Aber hier scheint alles Ok zu sein. Fraglich ist das alle mal.

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Ellessarr : : Wundersamer
25.05.2023 09:06 Uhr
0
Dabei seit: 11.01.10 | Posts: 529 | Reviews: 4 | Hüte: 11

Also bisher hab ich nichts gutes über den Film gehört, abgesehen von dem Artikel hier. Und nach dem komischen Pan Wendy Film, für den ich drei Anläufe brauchte nur um dann beim 3. mal doch lieber Fenster zu putzen neben bei, ist meine Lust auf diesen Film auch quasi nicht vorhanden. Vll mal auf D+ beim Socken sortieren oder so.

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