Wir sind mit Star Wars groß geworden, für unsere Generation spielt daher der Nostalgiefaktor eine große Rolle. Das gilt auch für Star Wars - The Mandalorian-Schöpfer Jon Favreau. Doch die nachwachsende Generation sollte die eigentliche Zielgruppe sein, riet ihm Star Wars-Schöpfer George Lucas. Denn was mache die Originaltrilogie aus? Es ist eine Heldenreise, eine Entwicklungsgeschichte, welche jungen Zuschauern helfen kann, die Weisheit aus dem Gelernten anzunehmen ohne selbst die gleichen Fehler zu machen. Genau das, was Eltern ihren Kindern zu vermitteln versuchen.
Das sei die Richtlinie für alle Geschichten und Mythen, und eine Einstellung, die Lucas aus Joseph Campbells "The Hero with the Thousand Faces" gewonnen hat, speziell dem Part zur Heldenreise. Der thematisiert, wie sich die Heldengeschichte entwickelt, und wie sich der Held verändern muss im Verlauf der Geschichte. Favreau unterstützt diese Einstellung bei aller Nostalgie, das sei doch die Hoffnung, dass junge Menschen ohne die Härte der eigenen Erfahrung Weisheit aus der Vergangenheit ziehen können.
Nun, trotz der Vorgabe, bezüglich Story eine Coming of Age-Entwicklung im Blick zu haben, sprach das erste Footage zu Star Wars - The Mandalorian dafür, dass die Serie ohne die kindlichen Elemente der Prequel-Filme auskommen könnte. Sie taucht in eine Zeit des Chaos nach Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter ein und dreht sich mehr um die finstere Unterwelt des Star Wars-Universums. Dabei soll auch Originaltrilogie-Feeling aufkommen, und bedenkt man, dass genau die so viele ehemals Kinder geprägt hat, hat gegen einen solchen Stil sicher auch kein Nostalgiker etwas einzuwenden.
Wie sich der Faktor einer Entwicklungsgeschichte für ein junges Publikum in Star Wars - The Mandalorian gestalten wird, sehen US-Fans dann am 12. November bei Disney+.
