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Star Wars - Die letzten Jedi

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Der beste seit Empire! - The Last Jedi

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik
48 Kommentare - 14.12.2017 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Star Wars - Die letzten Jedi" ist.
Star Wars - Die letzten Jedi

Bewertung: 5 / 5

Diese Review ist spoilerfrei!

Trailer zu Star Wars - Die letzten Jedi

Es war einmal in einer Mitternachtspremiere im UCI in Duisburg...


Star Wars - Episode VIII


The Last Jedi


Es herrschen Verwirrung und Verdruss im Star Wars Universum. Seit dem Kauf von LucasArts durch das Disney-IMPERIUM leidet das gesamte Franchise unter massiver Abnutzung und eine Übersättigung macht sich langsam breit. Überall und jederzeit hört man, sieht man und liest man Star Wars. Doch ein Mann stellt sich diesem Hype mit der einzigen Waffe, die ihm einfällt: Ignoranz.

Inhalt:
Durch die Zerstörung der Starkiller-Base hat der Widerstand um Leia scheinbar einen großen Sieg über die Erste Ordnung errungen, doch der Siegestaumel währt nicht lange, denn die letzten verbleibenden Mitglieder des Widerstandes werden ohne den Rückhalt der neuen Republik gnadenlos gejagt. Und so ist es an einigen wenigen Mitgliedern des Widerstandes den Funken Hoffnung zu finden, der aus der scheinbar ausweglosen Lage herausführt. Könnte dieser Funke Luke Skywalker sein, der letzte der Jedi?

Review:
Soviel vorab - ich habe mich persönlich seit über einem Jahr aus jedem News-Thema zu Star Wars herausgehalten und seit dem Erscheinen des Teasers damals kein weiteres Bildmaterial zum Film gesehen. Genausowenig habe ich irgendwas zum Film gelesen. Der Teaser hatte mich geflasht, begeistert und ich war bereit mich von diesem zweiten Film der neuen Trilogie verzaubern zu lassen ohne diese Erfahrung durch irgendwelche Spoiler zu ruinieren. Nicht-Wissen ist ein Segen und in unserer heutigen Zeit, in der jeder Trailer und jedes Bild das fragile Gebilde der Erwartung weiter und weiter erschüttern und ein Hype sich unweigerlich bildet, habe ich mich nie so gut gefühlt wie mit dieser Konsequenz der Ignoranz. Und es ist auf jeden Fall klar, dass es sich gelohnt hat wie ein Mönch in Star Wars-Abstinenz zu leben.

Episode VIII hat an so vielen Stellen Überraschungen zu bieten und Momente des Staunens. Und obgleich der Plot im Kern sehr gradlinig ist, bleibt der Film über die volle Laufzeit absolut spannend. Vielleicht ist es grade diese Jagd, die Unmittelbarkeit und die fast greifbare Verzweiflung des Widerstands im Angesicht der Ersten Ordnung, die den Film so unglaublich intensiv machen. Die Ausgangslage ist dabei einfach und klar: Rey ist auf dem Planeten, auf dem sich Luke Skywalker versteckt hält und versucht ihn dazu zu bewegen, sich dem Widerstand anzuschließen. Außerdem soll er ihr erklären, was es mit der Macht auf sich hat, in der sie so überraschend stark ist. Andernorts flieht das was vom Widerstand übrig ist vor der Ersten Ordnung.

Diese beiden parallelen Handlungsstränge führen den Zuschauer, unterstützt von ein paar Sub-Plots, durch den Film. Wobei jede der Figuren genug Raum erhält, sich zu entfalten und zu glänzen. Poe Dameron, Finn, Rey, BB-8, Chewie, Luke, Leia, Kylo Ren - und auch die eine oder andere weitere neue oder alte Figur - alle fühlen sich nach Star Wars an, alle haben ihren Platz und erleben ihre eigenen kleinen und großen Abenteuer. Wodurch eine Dynamik entsteht, die tatsächlich ein wenig an Episode V oder VI erinnert, da auch dort mehrere Handlungsstränge parallel verliefen. All das sorgt dafür, dass der Film mit vielen neuen Schauplätzen aufwarten kann, dabei dieses "neue" alte Universum erforscht und die Handlung aus Episode VII logisch und sinnvoll erweitert und fortführt. Und bei den Figuren entwickelt sich grade im Bezug auf Rey und Kylo Einiges voran und wir erfahren vor allem das eine oder andere über deren Hintergründe, die in Episode VII nur angedeutet wurden. Ob dabei jeder vollauf zufrieden mit jeder Entwicklung sein wird, vermag man jetzt noch nicht zu sagen, die Tendenz geht aber vermutlich in die Richtung, dass der Film zu einem Grad polarisieren wird.

Für mich persönlich war vor allem ein Aspekt ganz essenziell: Die Emotionen. Nicht bloß der Spaß an der Sache, der zweifellos in hohem Maße gegeben war und auch durch, immer wieder gekonnt eingestreute, humoristische Momente ein ums andere Mal in den Vordergrund rückte. Nein auch und vor allem eben dieses Feeling - die WOW-Momente, die Momente der Gänsehaut, die Momente der Begeisterung, die Momente, in denen man vorne auf der Kante seines Kinosessels sitzt, die Hände ringt und hofft und betet und mitfiebert. Mit diesen Figuren, die man nach Episode VII nun in sein Herz geschlossen hat. Grade Poe, Finn, BB-8 und Rey - das neue "Team" dieser Trilogie - gewinnt weiter an Sympathie und Tiefe. Die Stärken und Schwächen der einzelnen Figuren werden weiter ausgelotet und emotionale Hintergründe und Verbindungen werden verstärkt.

Ganz wichtig hierbei ist auch, dass der Film sich trotzdem weiter und vielleicht noch stärker als zuvor, zu Mysterien bekennt. Er liefert nicht alle Antworten auf alle Fragen. Vieles, grade im Bezug auf die Macht und Rey und Kylo, bleibt im Dunkeln. Nicht alles und jedes wird erklärt und haarklein auseinandergenommen. Ähnlich wie damals in Episode IV ist der Film voll von Geheimnissen und Momenten, die einfach die Größe und Faszination dieses Universums zeigen und einen darin eintauchen lassen. Der gesamte Film ist ein Film der Figuren, der Charaktere. Dialoge und Interaktion zwischen Figuren finden statt und das Gefüge innerhalb der Truppe wird abgeklopft. Am Ende haben wir ein stärkeres Gefühl dafür, wer zu wem wie steht, wo Freundschaften liegen, wie Feinschaften aussehen und wie der Status Quo nun ist. Und trotzdem haben wir nicht das Gefühl alles zu wissen oder wie ein kleines Kind alles erklärt bekommen zu haben. Wir haben ein unglaublich spannendes Abenteuer an der Seite lieb gewonnener Figuren erlebt und dabei Dinge gesehen und erfahren, die wir nicht vollends begreifen. Dinge, die uns aber nichtsdestrotrotz staunen, rätseln und nachdenken lassen.

Dabei wird alles weiterhin gerahmt von Williams nach wie vor tollem Score, der zwar nur relativ wenige neue Stücke bietet, aber vor allem mit den neuen und liebgewonnenen Stücken aus Episode VII arbeitet und sie ins Soundgewand der bisherigen Filme einflechtet. Ich habe an einigen Stellen gelesen, dass es manche stört, dass der Film so wenig neue, große WOW-Momente auf der musikalischen Seite hat. Allerdings war es für mich zu keinem Zeitpunkt ein valider Kritikpunkt bei allem was wir aus inzwischen 8 anderen Filmen an epochalem Score zur Verfügung haben, der ohnehin quasi fast alles im Vergleich nichtig und klein erscheinen ließe. Der Score ist und bleibt spektakulär gut und auch wenn er viele Selbstzitate nutzt, überzeugt er doch auch grade deshalb umso mehr. Star Wars braucht Star Wars Sound und den bekommt man durchgehend, mitreißend und begeisternd.

Zu guter Letzt: Audiovisuell ist der Film über jeden Zweifel erhaben. Die Sounds sind durchgehend perfekt gewählt und fühlen sich durchgehend nach Star Wars an und man hat heute wieder mehr denn je das Gefühl in einem Universum zu sein, in dem sich die Uhr auch weiterdreht, wenn wir als Zuschauer grade nicht dabei sind. Visuell ist der Film trotz oder grade durch die vielen neuen Schauplätze absolut Star Wars in Reinform und viele der großen WOW-Momente entstehen natürlich durch die unglaublichen und wunderschönen Schauplätze, von denen es damals wie heute etliche gibt, wodurch der Film visuell auch niemals langweilig wird.

Fazit:
The Last Jedi beschreitet mutig so manchen neuen Weg. Er traut sich seine eigene Geschichte auf Basis der Ereignisse aus Episode VII zu erzählen und dabei die neuen Figuren weiter auf ihrem Pfad zu führen. Als ich am Ende des Abspanns den Saal verließ wollte ich wissen wie es weitergeht, obwohl der Frust darüber, noch zwei Jahre warten zu müssen, nicht so unmittelbar war wie damals nach Episode VII. Nicht etwa, weil der Film etwas falsch gemacht hätte, sondern weil er so unfassbar viel richtig gemacht hatte. Jede Nuance, jede Emotion, quasi jeder Moment war so voll von Spannung, Begeisterung und STAR WARS, dass ich - nochmals, wohlgemerkt: KOMPLETT UNGESPOILERT - am Ende dermaßen befriedigt und begeistert das Kino verließ, dass diese positive Emotion alles Weitere überstrahlte. Episode VII hatte zudem die unglaubliche Antizipation was danach passieren würde, wo Rey Luke doch nun endlich gefunden hatte. Episode VIII entlässt einen runder, etwas weniger "zielgerichtet" offen und doch vollkommen offen in eine ungewisse Zukunft.


Johnson hat die Essenz von Star Wars - das Abenteuer in einer unbekannten Galaxis voller liebgewonnener Figuren - so völlig verinnerlicht und auf die Leinwand gebannt, dass hier der Weg das Ziel ist und ihm ist damit in meinen Augen tatsächlich der beste Star Wars Film seit Episode V gelungen und zugleich der beste dieser neuen Filme aus dem Hause Disney. Begeistert vergebe ich somit


10/10 Punkte bzw 5/5 Hüte


und empfehle jedem mit so wenig Spoilern wie möglich (so das denn noch möglich ist zu diesem Zeitpunkt) und vor allem offen für neue Wege ins Kino zu gehen und sich einfach mitreißen zu lassen. The Last Jedi ist es wert!

Star Wars - Die letzten Jedi Bewertung
Bewertung des Films
1010

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48 Kommentare
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MB80 : : Black Lodge Su
29.10.2018 20:32 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

luhp92 und ZZSnake:

Die Idee hatte ich auch mal... ich weiß nur nicht ob ich George Lukas zutraue, auch soweit gedacht zu haben wink

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.10.2018 17:41 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ luhp:

Die "Obi-Wan + Yoda vs. Vader + Palpatine"-Idee hab ich auch schonmal gehabt. So ist ja, zumindest auf die Filme bezogen, ebenfalls eine Art Gleichgewicht vorhanden.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.10.2018 17:21 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Elwood

Ich sehe dies auch so, wie es ZSSnake im Kommentar um 15.44 Uhr schrieb.

Alternativ: Mit "die Macht ins Gleichgewicht bringen" könne auch gemeint sein, dass es am Ende von Episode III nur noch zwei Jedis (Obi-Wan und Yoda) und zwei Sith (Sidious und Vader) gibt - also ein Gleichgewicht nach einer vorhergehenden Jedi-Übermacht. Dafür müsste man dann allerdings das EU ignorieren, in dem weitere Jedi die Order 66 überlebt haben.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.10.2018 15:59 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Elwood:

Auch das wäre natürlich mehr als plausibel...oder sogar Kylo wink Letztlich ist es so offen und abstrakt gehalten, dass die Möglichkeit immer da ist, dass jemand anderes gemeint war.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Elwood : : Toyboy
29.10.2018 15:56 Uhr
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Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@ZSSnake

Sehe ich ähnlich und somit wäre tatsächlich die Möglichkeit gegeben, dass sich uns Rey in Episode IX als die Auserwählte präsentiert.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.10.2018 15:44 Uhr | Editiert am 29.10.2018 - 15:56 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Elwood:

Soweit ich es verstanden hatte, war bei Anakin nur vermutet worden, dass er der Auserwählte ist, bzw. er ist es indirekt. Letztlich ist Anakins Weg zur und durch die dunklen Seite ja darin geendet, dass er zum Licht zurückfand und Palpatine besiegte. Man kann es unterschiedlich ausdeuten. Er brachte durch die Zeugung von Luke und Leia wieder Gleichgewicht, weil auf diese Weise jemand existierte, der am Ende als Gegengewicht zum Imperator Machtsensitiv war. Oder man deutet es so, dass er die ganze Zeit nie der Auserwählte war, sondern Luke, der durch seine Taten das Gleichgewicht wiederherstellen konnte.

Oder es ist und bleibt eine abergläubische Idee überhaupt diese "Prophezeiung" für bare Münze zu nehmen. Ich denke mal, dass es letztlich auch wenig zur Sache tut, wie es nun wirklich gemeint war, da ich vermute, dass Lucas viel von dem selbst bewusst vage gelassen hatte, um der Macht und allem was damit zusammenhängt ihre mystische Aura nicht völlig zu rauben.

Zumal ich nicht denke, dass in der Prophezeiung eine Definition stand, wie lang oder weitgreifend dieses ominöse "Gleichgewicht" sein sollte, geschweige denn, was in dem Kontext "Gleichgewicht" überhaupt konkret bedeutet. Man könnte auch behaupten, dass es unter dem Imperium ein weitestgehend vereintes Universum gab und damit ein Gleichgewicht herrschte. Da steckt eben viel subjektive Deutung drin.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Elwood : : Toyboy
29.10.2018 15:23 Uhr | Editiert am 29.10.2018 - 15:24 Uhr
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Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@all

Ich zitiere einmal aus einem von sublims Kommentaren:

Wenn Rey also keine Skywalker ist, müsste dann Kylo nicht sehr viel mächtiger sein? Stört es dich nicht, dass sie im Prinzip so garkeine Ausbildung braucht und dennoch stärker und mächtiger ist als Kylo Ren?

Hierzu mal ne Frage an unsere Star Wars Experten: Steht eigentlich fest, dass Anakin der Auserwählte war? So wie es aussieht, hat er die Macht nicht sonderlich nachhaltig ins Gleichgewicht gebracht... Könnte es nicht sein, dass sich Rey als die Auserwählte entpuppt, die dies endgültig vollbringt? Ihre Herkunft wäre somit unbefleckt, ihre Mutter könnte also tatsächlich ein Niemand gewesen sein, ohne dass sich die "Wichtigkeit" ihrer Abstammung dadurch schmälern würde.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
29.10.2018 11:03 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ MB80:

Danke erstmal fürs Lesen :-)

Ja sicher, das war damals mit den Prequels schon sehr präsent, aber seit Disney das Ding übernommen hat, wurde es mE noch heftiger. Serien, Filme, Spin-Offs, neu aufgelegte Comics, neue Romane, Spiele, usw. Irgendwie hat Disney es geschafft Star Wars noch zweimal omnipotenter zu machen, als Lucas es sich jemals getraut hat. Ich hatte zeitweise das Gefühk, als hätte Disney nen Fünfjahresplan, in dem vorgesehen ist die komplette Kaufsumme für das Franchise in den ersten 2 Jahren wieder reinzuholen.

Zumal man sich den ganzen News zu allem was geplant ist kaum mehr entziehen konnte. Aktuell rudern sie ja ein wenig zurück und scheinen zu merken, dass man nicht wie ein Maschinengewehr SW-Filme rausballern muss, ABER: vor The Last Jedi und Solo sah der Fahrplan ja noch so aus, dass auf unbestimmte Zeit jedes Jahr mindestens ein Film in die Kinos sollte. Und darauf wollte ich nur anspielen. Mich stört es nicht, ich kann das gut wegignorieren - trotzdem fällt es halt auf ^^

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MB80 : : Black Lodge Su
29.10.2018 08:14 Uhr | Editiert am 29.10.2018 - 09:50 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

ZZSnake:

Liest sich als hätten wir denselben Film gesehen -)

Du hebst ziemlich dieselben Stärken hervor, die mir an dem Film auch positiv aufgefallen sind, der Film hat für mich auch dieses Star Wars Feeling wiederhergestellt. Was mir gefällt ist, dass du deutlicher als ich in meiner Kritik (ich hatte es mit den Flashback angesprochen) darauf eingehst dass die angedeuteten Hintergrundgeschichten beleuchtet werden. Der Film wird ja oft gescholten dafür, dass er den Hintergrund von Blablabla nicht erklärt, und dabei geht unter dass er die Details, die für die Story wichtig sind (Rey, Ren, Luke), klar darstellt und mMn sehr geschickt in die Handlung einwebt.

Eine Bemerkung habe ich noch zu deiner Einleitung... „Überall und jederzeit hört man, sieht man und liest man Star Wars.“

Wenn Leute das ankreiden vergessen sie offenbar, dass das bereits mit den Prequels anfing. Das war der Punkt, als Star Wars von einer klassischen Trilogie zu einem Franchise wurde, mit der ganzen lästigen Marketing Bonanza vor der man sich nicht verstecken konnte. Und der Verantwortliche hierfür, George Lucas, hat auch das ganze an Disney verkauft, deshalb sollte man nicht vergessen dass der alte Meister hier auch in der Verantwortung steht, bzw. das Star Wars vorher schon eine Geldmaschine war. Eine die ab und an einen guten Film hervor bringt, sollte man erwähnen.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
21.12.2017 23:33 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 23:37 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Nur weil ich ja gerne auch reagieren möchte, auch wenn Sully und Bond mich hier schon gut ersetzt/widergegeben haben:

Also ich persönlich wäre sogar froh, wenn Rey keine Skywalker oder jemand aus einer anderen bekannten Familie, sondern ein unbeschriebenes Blatt wäre. Was immer Kennedy gesagt hat, für mich müssen die Episoden nicht unbedingt auf Teufel komm raus ne Familiensaga sein. Allerdings falls Rey doch letztlich eine Skywalker ist, sei es als Tochter von Luke oder vielleicht sogar als Schwester von Kylo? Denn ich habe immer noch den Gedanken, dass es ja sein KÖNNTE, dass man als mächtiger Machtnutzer nicht nur schwachen Geist beeinflussen, sondern vielleicht sogar Erinnerungen verändern könnte. Was wenn sie von Luke vor dessen Exil nach Jakku gebracht wurde und Leia und Han das Geheimnis in Reys Interesse als letzte Hoffnung für das Universum bewahrt haben? Falls Ben eben nicht seinen Weg zurück findet, aber ohne sie anzuerkennen. Leia und Hans direkts und sehr gutes Verhältnis zu Rey und auch ihr Talent mit Schiffen und besonders im Umgang mit dem Falken ist schon auffällig. Obi Wan hat Luke ja auch lange nicht die Wahrheit zu Vader gesagt.

Ist natürlich nur ein Gedanke. Und wäre Rey tatsächlich "Niemand" könnte ich durchaus auch damit leben. Anakin war auch mal ein "Niemand" und nur seinetwegen ist Skywalker einer der Namen die am engsten mit der Macht verbunden sind. Aber wer sagt, dass da nicht auch andere sehr machtaffine Personen "einfach so" existieren können und die Macht, im Versuch ein Gleichgewicht herzustellen, diese Personen stets ihre Wege mit anderen Machtaffinen kreuzen lässt. So hab ich es mir jedenfalls immer erklärt, warum Jedi und Sith bzw. Helle und Dunkle Seite immer dazu neigten sich aufeinander zuzubewegen und es letztlich jedes Mal auszufechten.

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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 22:16 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 22:17 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Sully:

Ehrlich gesagt versuche ich tatsächlich alle Reviews zu Episode VIII zu lesen. Aber nicht nur, dass es diesmal verdammt viele sind, sondern mein eigenes Review-Gate, bei dem mich meine "Schreibmachine" im Stich lies, hat mich verdammt viel Zeit und Nerven gekostet, nein, so ein völlig überraschendes Fest Namens Weihnachten (oder vielmehr die daraus resultierenden Einkäufe) ist mir dabei mal sowas von in die Quere gekommen.

Aber ich bin bester Dinge, dass ich auch deine Review bis spätestens nach den Feiertagen gelesen haben werde.

Wie auch immer, jedenfalls finde auch ich es angenehm, wenn man die Meinungen mit seinem Gegenüber vernünftig ausdiskutieren kann. Dass ich genau deswegen gerade mit Usern wie Dir und unserem Geheimagent gerne Themen erörtere, brauche ich glaube ich nicht extra zu betonten. Von daher kann ich das nur zurückgeben.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Sully : : Elvis Balboa
21.12.2017 21:59 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Sublim

Schön, dass Du einfach normal nachgefragt und nicht gleich losgepoltert hast.

Ich weiß nicht, ob Du meine "Review" zu EP8 gelesen hast. Dort bringe ich zum Ausdruck, warum ich keine Lust mehr auf agressive Verrisse habe, die mir Dinge implizieren wollen, die ich gar nicht sehe.

Normales Austauschen und Diskutieren von unterschiedlichen Sichtweisen, ist wieder was angenehmes.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 21:55 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 21:55 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Sully:

Auch hier gebe ich dir absolut Recht. Es ist sehr schade dass einige das Konzept des gegenseitigen Respekts und vor allem die Fähigkeit andere Meinungen zu tolerieren nicht beherrschen.

Das soll uns aber den Spaß am diskutieren nicht nehmen. Ich verstehe jetzt was du mit deinem Beitrag meintest und hatte ihn tatsächlich falsch verstanden.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Sully : : Elvis Balboa
21.12.2017 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Sublim

Da sind wir ganz genau einer Meinung. Gerade deshalb finde ich es ja so unangebracht, dass wieder die typischen Floskeln wie "wenn Du das gut findest, kann ich Dich nicht ernst nehmen" usw., unterwegs sind.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 21:36 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Sully:

Ich gebe dir auf jedem Fall Recht, dass Episode VIII auch aus meiner Sicht zu sehr verurteilt und verhackstückelt wird. Wie ich in meiner Kritik schon sagte, kann ich weder die starke Ablehnung gegen den Film verstehen, noch die Lobpreisung.

Episode VIII lässt mich mit unheimlich vielen Fragen zurück und ich betone, dass das was Gutes ist. Natürlich wünsche ich mir als Hardcorefan , dass die Geschichte so weitergeht wie ich es mir wünsche, wer tut das nicht. Aber bis dahin, begnüge ich mich mit Freuden weiter damit, die Möglichkeiten auszuloten.

Nicht einer Meinung zu sein ist im Prinzip ja die Würze dieses kleinen Hobbys. Ich denke, dass ihr (also MrBond und du) da mit mir in etwa einer Meinung seid.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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