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"Barbie" schon jetzt der große Verlierer?

Die Oscars 2024: "Oppenheimer" mit beeindruckenden 13 Nominierungen!

Die Oscars 2024: "Oppenheimer" mit beeindruckenden 13 Nominierungen!
51 Kommentare - Di, 23.01.2024 von F. Bastuck
Die Nominierungen für die Oscars 2024 wurden bekannt gegeben und "Oppenheimer" geht als ganz großer Favorit ins Rennen, gefolgt von "Poor Things". Für "Barbie" sieht es weniger gut aus.
Die Oscars 2024: "Oppenheimer" mit beeindruckenden 13 Nominierungen!

Es ist der alljährliche Höhepunkt der Award-Saison, die Oscarverleihung. In diesem Jahr findet sie am 10. März statt. Vor Ort in Beverly Hills wurden heute die Nominierungen bekannt gegeben und wie immer gab es dabei die eine oder andere Überraschung.

Zunächst das wohl erwartbare: Oppenheimer geht mit stolzen 13 Nominierungen als klarer Favorit in die Verleihung, darunter natürlich alle wichtigen Kategorien. Christopher Nolan selbst für die Regie und das Drehbuch, Cillian Murphy als Hauptdarsteller, Emily Blunt und Robert Downey Jr. jeweils als Nebendarsteller. Es könnte der ganz große Abend für Nolan werden.

Und jetzt kommt vielleicht schon die erste Überraschung, der größte Konkurrent, ausgehend von der Anzahl der Nominierungen, ist nämlich Poor Things mit gleich 11 Nominierungen. Vor wenigen Wochen hätte damit wohl kaum jemand gerechnet, noch diesen Film für die Awards groß auf dem Schirm gehabt. Jetzt ist er einer der großen Favoriten und vor allem Emma Stone darf wohl schon an ihrer Dankesrede arbeiten.

Direkt danach folgt Killers of the Flower Moon mit 10 Nominierungen und erst dann Barbie mit 8 Nominierungen. Vor allem muss hier erwähnt werden, dass weder Margot Robbie als beste Hauptdarstellerin noch Greta Gerwig für die beste Regie nominiert wurden. Das darf bereits als erste kleine Niederlage im Oscar-Rennen gewertet werden.

Napoleon darf sich über 3 Nominierungen freuen und sowohl The Creator als auch Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins bekamen noch je 2 Nominierungen in den technischen Kategorien. Und auch Indiana Jones und das Rad des Schicksals wurde für den Soundtrack von John Williams einmal nominiert.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir die völlig berechtigte und verdiente Nominierung für Godzilla - Minus One für die besten visuellen Effekte.

Bei den Animationsfilmen sind im Grunde die Filme vertreten, die man dort wohl erwartet hatte, angeführt von Der Junge und der Reiher, der vermutlich hier als Favorit gelten wird. Für Der Super Mario Bros. Film hat es leider nicht gereicht und auch Suzume hat es leider nicht geschafft. Gerade hier wäre es toll gewesen, wenn wir gleich zwei Anime vertreten hätten. Dafür hat es wohl relativ überraschend für viele der Netflix-Film Nimona auf die Liste geschafft.

Auch in Deutschland darf man sich freuen. Zum einen wurde Sandra Hüller für ihre Leistung in Anatomy of a Fall als beste Hauptdarstellerin nominiert. Und dann hat auch Das Lehrerzimmer eine Nominierung als bester internationaler Film erhalten. Für einen Sieg wird es wohl nicht reichen, da vor allem mit Die Schneegesellschaft und The Zone of Interest starke Konkurrenz vertreten ist.

Wer sich die Verkündung der Nominierungen selbst ansehen möchte, für den haben wir unten das Video der Veranstaltung noch mit angehängt.

Hier ist jetzt die Liste mit allen Nominierungen:

Bester Film

Beste Regie

  • Jonathan Glazer (The Zone of Interest)
  • Yorgos Lanthimos (Poor Things)
  • Christopher Nolan (Oppenheimer)
  • Martin Scorsese (Killers of the Flower Moon)
  • Justine Triet (Anatomy of a Fall)

Bester Hauptdarsteller

  • Bradley Cooper (Maestro)
  • Colman Domingo (Rustin)
  • Paul Giamatti (The Holdovers)
  • Cillian Murphy (Oppenheimer)
  • Jeffrey Wright (American Fiction)

Beste Hauptdarstellerin

  • Annette Bening (Nyad)
  • Lily Gladstone (Killers of the Flower Moon)
  • Sandra Hüller (Anatomy of a Fall)
  • Carey Mulligan (Maestro)
  • Emma Stone (Poor Things)

Bester Nebendarsteller

  • Sterling K. Brown (American Fiction)
  • Robert De Niro (Killers of the Flower Moon)
  • Robert Downey Jr. (Oppenheimer)
  • Ryan Gosling (Barbie)
  • Mark Ruffalo (Poor Things)

Beste Nebendarstellerin

  • Emily Blunt (Oppenheimer)
  • Danielle Brooks (Die Farbe Lila)
  • America Ferrera (Barbie)
  • Jodie Foster (Nyad)
  • Da’Vine Joy Randolph (The Holdovers)

Bestes Originaldrehbuch

  • Justine Triet und Arthur Harari (Anatomy of a Fall)
  • David Hemingson (The Holdovers)
  • Bradley Cooper und Josh Singer (Maestro)
  • Samy Burch und Alex Mechanik (May December)
  • Celine Song (Past Lives)

Bestes adaptiertes Drehbuch

  • Cord Jefferson (American Fiction)
  • Greta Gerwig und Noah Baumbach (Barbie)
  • Christopher Nolan (Oppenheimer)
  • Tony McNamara (Poor Things)
  • Jonathan Glazer (The Zone of Interest)

Beste Kamera

Bestes Szenenbild

Bestes Kostümdesign

Bestes Make-up und beste Frisuren

Beste Filmmusik

Bester Song

  • Jon Batiste & Dan Wilson - "It Never Went Away" (American Symphony)
  • Mark Ronson & Andrew Wyatt - "I’m Just Ken" (Barbie)
  • Billie Eilish & Finneas - "What Was I Made For?" (Barbie)
  • Diane Warren - "The Fire Inside" (Flamin’ Hot)
  • Scott George - "Wahzhazhe (A Song For My People)" (Killers of the Flower Moon)

Bester Schnitt

Bester Ton

Beste visuelle Effekte

Bester Animationsfilm

Bester internationaler Film

Bester animierter Kurzfilm

  • Letter To A Pig
  • Ninety-Five Senses
  • Our Uniform
  • Pachyderme
  • War Is Over! Inspired By The Music Of John And Yoko

Bester Kurzfilm

  • The After
  • Invincible
  • Knight Of Fortune
  • Red, White And Blue.
  • The Wonderful Story Of Henry Sugar

Bester Dokumentarfilm

  • Bobi Wine: The People’s President
  • The Eternal Memory
  • Four Daughters
  • To Kill A Tiger
  • 20 Days In Mariupol

Bester Dokumentar-Kurzfilm

  • The ABCs Of Book Banning
  • The Barber Of Little Rock
  • Island In Between
  • The Last Repair Shop
  • Nai Nai And Wai Po

Quelle: Oscars
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51 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.02.2024 12:54 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Ich finde langsam wird es Zeit. Das nolan als bester Regisseur endlich gekürt wird. Bisher ging der Mann immer fast leer aus... aber diesemal ist nolans Stunden. Ich bin mal gespannt, wieviele er einsammeln werden laughing

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SheldonOberon : : Moviejones-Fan
20.02.2024 02:07 Uhr | Editiert am 20.02.2024 - 02:10 Uhr
0
Dabei seit: 11.02.23 | Posts: 92 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Bei "Super Mario Bros" kommt dann noch der CGI-Animationsstil hinzu, zu wenig Abgrenzung, das ist dann im Kern ein besser animierter, auf Fans zugeschnittener Cinematic Movie, das bisschen an Handlung hat mir persönlich gar nichts gegeben.

Wieso muss es denn eine Abgrenzung geben? Für mich war da durchaus mehr als genug Handlung enthalten, der Schwerpunkt war eben entsprechend anders gesetzt. Auch kein Wunder. Deine Vergleiche sind alles Titel die von Haus aus eine umfangreiche Story besitzen, gerade das Warcraft Universum ist sehr umfangreich in seinen Rassen etc. davon ab sind das alles Titel für ein deutlich älteres Publikum. Warcraft mit einem Story armen Jump & Run für ca. 6+ Jährige zu vergleichen ist auch schon kreativ. Davon ab ist dein Geschmack halt dein Geschmack, den will ich dir nicht absprechen, genau deswegen sag ich ja andere sollen damit ihren Spaß haben.

Eine ungemein charmante und mitreißende Geschichte über Identität, Individualität und Akzeptanz, und gleichzeitig eine Art "Shrek"-Version der heutigen Zeit, die eine progressive Geschichte im klassischen Gewand erzählt. Hier und dort werden sicherlich Genrekonventionen bedient, aber die Disneyartige Rittergeschichte stellt der Film schon ordentlich auf den Kopf.

Ich habe ihn geschaut, nebenher, da er mich nach 30 Minuten schon nicht mehr mitnahm. Die Basis stand, der weitere Verlauf war bereits klar. Am Ende dann ein wenig Tränendrüse. Für mich ein klassischer Netflixer, nicht schlecht, nicht besonders, wegkonsumierbar wie ein Cheesburger von Mc Donalds.

"Elemental" empfand ich als ähnlich charmant und mitreißend, Pixars Blick auf Immigration und den Melting Pot New York. Die Geschichte hat man sicherlich schon x-mal gesehen, aber das ist on point geschrieben und inszeniert, vor allem visuell mit sehr vielen kreativen Einfällen.

Und das finde ich jetzt persönlich spannend. Nimona hat ja wenigstens noch versucht anders zu sein, aber Elemental hat außer seinem Aussehen absolut nichts was es abhebt, gar nichts. Auf der einen Seite wirfst du Mario mangelnde Story vor, hier ist aber die 40 Mal aufgewärmte selbe Suppe mit einmal völlig in Ordnung.

Wenn wir dann mit der Inszinierung kommen so platzt Mario vor Easter Eggs, Anspielungen und vielem mehr. Mit viel Mühe wurden so viele Details eingebracht, dass man irgendwann geschafft aufhört zu zählen, weil man gar nicht mehr mitkommt. Das hätte man alles nicht machen müssen, trotzdem hat man sich hingesetzt und ein wahres Feuerwerk an Insidern umgesetzt. Davon ab erzählt auch Mario lose von der italenischen Community und Familie. Was man dem Film auch vorwerfen mag, mangelnde Freude oder Fleiß keineswegs, da steckte viel Mühe und Arbeit drin.

Ich weiß nicht wirklich warum ich jetzt es anders sehen muss, weil man mir eine bestimmte Befangenheit vorwerfen kann? Mich würde es sicher weniger stören, allerdings würde ich auch ohne das Bowser Extra den Film stärker einordnen als die zwei Anwärter, vor allem stärker als Elemental.

Natürlich kann man sich den Film ansehen, aber was Award würdiges hat er für mich in keiner Weise wenn ich dasselbe in Grün einfach nur neu anmale. Sowas wie "Alles steht Kopf" oder "Soul" da steckte mal was kreatives hinter, aber Elemental ist das übliche Konzept was halt immer wieder aufgeht. Da hättest du auch gleich Gnomeo und Julia 2011 den Oscar geben können. Andere Optik, selbes Konzept.

„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“

Jumanji

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
19.02.2024 19:56 Uhr
1
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@SheldonOberon

Andere Videospielverfilmungen fühlen sich allerdings wesentlich mehr nach Adaption und nicht nach einer Nachstellung an, aus irgendeinem Grund fallen mir da zum Beispiel "Warcraft" oder der letzte "Tomb Raider" ein. Bei "Super Mario Bros" kommt dann noch der CGI-Animationsstil hinzu, zu wenig Abgrenzung, das ist dann im Kern ein besser animierter, auf Fans zugeschnittener Cinematic Movie, das bisschen an Handlung hat mir persönlich gar nichts gegeben.

"Nimona" würde ich neben "Across the Spider-Verse" als meinen persönlichen Favoriten auf den Oscar bezeichnen^^ Eine ungemein charmante und mitreißende Geschichte über Identität, Individualität und Akzeptanz, und gleichzeitig eine Art "Shrek"-Version der heutigen Zeit, die eine progressive Geschichte im klassischen Gewand erzählt. Hier und dort werden sicherlich Genrekonventionen bedient, aber die Disneyartige Rittergeschichte stellt der Film schon ordentlich auf den Kopf.

"Elemental" empfand ich als ähnlich charmant und mitreißend, Pixars Blick auf Immigration und den Melting Pot New York. Die Geschichte hat man sicherlich schon x-mal gesehen, aber das ist on point geschrieben und inszeniert, vor allem visuell mit sehr vielen kreativen Einfällen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SheldonOberon : : Moviejones-Fan
18.02.2024 03:07 Uhr | Editiert am 18.02.2024 - 03:11 Uhr
0
Dabei seit: 11.02.23 | Posts: 92 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@luhp92

Eine Aneinanderreihung von Best-of-Sequenzen aus den Videospielen ergibt für mich keinen guten Film.

Natürlich enthielt der Film Elemente aus den Spielen, das machen aber andere Game Verfilmungen nicht so sehr anders. Aneinanderreihung würde ich das bei der akribischen Kleinstarbeit auch nicht nennen, zumal man die Mühen darin erkennt und es eine schlüssige Story ergiebt die eben darauf zielt Fans entsprechende in die Games Welt mitzunehmen.

Hätte man dafür einen guten Ersatztitel wäre es auch noch das eine, aber Nimona ist einfach generisches 0/8/15. Reden wir gar nicht erst über Disneys Elemental. Neben der Optik/Setting hat der Titel doch nichts kreatives. Die Story ist exakt dasselbe was man schon 1000 Mal gesehen hat. Romeo x Julia mit Coming of Age. Wenn wir von Kreativität reden hat Elemental erst recht gar keine Daseinsberechtigung in der Auswahl. Wenn schon nicht Mario hätte man hier zumindest eher Suzume nehmen sollen.

"Peaches" beim Besten Song und eine entsprechende Live Performance Jack Blacks bei der Verleihung hätte ich aber auch gerne gesehen.

Immerhin gab es den Live Auftritt bei den Game Awards mit Orchester. Wäre auch bei den Oscars eine großartge Einlage gewesen, aber wer nicht will der hat schon.

Hätte ja nicht einmal gewinnen müssen, aber eine Nominierung wäre wünschenswert gewesen, zumal die restlichen Titel entweder nicht besonders prägnant sind oder wieder Doppelnominierungen vorliegen. Bei den Oscars gehts ja noch, aber bei den GGs fand ich es völlig überzogen wenn 50 % einer Nominierungswahl allein aus einem einzigen Film besteht. Max. 2 Nominierung besser nur eine pro Kategorie reichen, zumindest meiner Meinung.

Aber wie gesagt, darf ja jeder toll finden wie er möchte, ich muss und werde es nicht und kuck mir entsprechend die Oscars nicht an. Den Amerikanern ist meine Zuschauerschaft eh wurscht und mir, bei der Auswahl, die Veranstaltung.

„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“

Jumanji

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
06.02.2024 16:31 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ luhp92

"Anatomie eines Falls" schon, Gladstone ist bei mir daher auch nicht mal die Nummer 2 im Ranking. "The Holdovers" noch nicht, den zeigt keins der beiden Kinos, die ich zu Fuß erreichen kann, daher müsste ich 20 Minuten fahren (Big City Problems^^) und das ist eh der Film, wo der Unterschied zwischen Kinosichtung und TV am geringsten ausfallen dürfte, daher warte ich da wohl auf den Heimkino-Release.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
04.02.2024 18:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger

Ne ne, 2,5 Stunden^^

Hast du "Anatomie eines Falls" und "The Holdovers" schon gesehen? Die möchte ich mir vorher noch ansehen, falls möglich. "The Zone of Interest" ebenso.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.02.2024 18:13 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ luhp92

Scorsese als Altmeister mit alter Klasse, dessen Film sich nicht wie 3,5 Stunden anfühlt.

Ja, sondern wie fünf Stunden^^

Ich will auf jeden Fall noch "The Zone of Interest" und "American Fiction" sehen bevor ich mich auf meine Wunschsieger festlege. Hoffe mal, dass man Letzteren hierzulande überhaupt vor der Verleihung schauen können wird, bis jetzt gibts da noch keine Infos.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
03.02.2024 16:17 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Bei meinen persönlichen Oscar-Listen hatte ich gerade ein paar schwere Entscheidungen zu treffen^^

Regie: "Oppenheimer" oder "Poor Things". Ich habe mich für "Oppenheimer" entschieden, weil ich Nolans Leistung doch als größer betrachte, das immens große Schauspieler- und Charakterensemble so gekonnt zu händeln und den Film als symbolträchtiges Epos auf die Leinwand zu bringen. "Poor Things" landete letztendlich sogar noch hinter "KotFM", lol. Scorsese als Altmeister mit alter Klasse, dessen Film sich nicht wie 3,5 Stunden anfühlt.

Hauptdarstellerin: Lily Gladstone ("KotFM") gegen Emma Stone ("Poor Things"). Hier habe ich mich so leid es mir tut für Emma Stone entschieden, weil ihr das Drehbuch mehr Möglichkeiten zum Spiel bietet (allein schon die verschiedenen Altersstufen) und sie das auch umsetzt, und weil sie zweitens den Status einer Hauptdarstellerin mehr ausfüllt als Gladstone. Mir tut das weh, weil sich in meinen Schauspieler-Listen meistens dann doch die weißen Schauspieler durchsetzen.

Drehbuch: "Oppenhemer" gegen "Poor Things". Hier habe ich mich für "Poor Things" entschieden, weil "Poor Things" in der Gesamtheit aus seinen im Vergleich wenigen Charakteren mehr herausholt, während es bei "Oppenheimer" natürgemäß nicht möglich ist. Auch hadere ich mit der Zeitlinienaufteilung in "Oppenheimer" und der Gewichtung des Lewis-Strauss-Strangs.

Zum Glück tritt Mark Ruffalo nicht bei den Hauptdarstellern ab, sonst hätte ich mich auch noch zwischen ihm und Cillian Murphy entscheiden müssen^^ So fällt die Wahl bei den Nebendarstellern recht leicht, auch wenn es mir für Ryan Gosling leid tut.

Beim Film steht weiterhin "Past Lives" vorne.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.01.2024 19:51 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@PaulLeger
Stimmt, "District 9". Den hatte ich beim Überfliegen der Nominierungen der Visuellen Effekte dann übersehen.

"Gerwig hätte man also bei nur fünf Nominierten für die Regie reinnehmen können, aber dass der Film einen von zehn Plätzen in der Hauptkategorie ergattert hat, ist nicht verdient?"

Gerwigs Regie sticht hier für mich im Hinblick auf die Musicalsetpieces klar hervor und betrachte ich dahingehend als eine der besten des Jahres, weswegen ich eine Nominierung nachvollziehen könnte. Die Regie muss hier aber auch gegen das in meinen Augen mittelmäßige Drehbuch ankämpfen, unter Anderem die Regie hebt den Film erst über den Durchschnitt (6-6,5 von 10 Punkten). Für den Besten Film ist mir das zu wenig, reicht das nicht.

@Duck-Anch-Amun
"Der Vorwurf liegt scheinbar darin, dass die Nominierung genau dem widerspricht, was der Film erzählen wollte."

Diese Argumentation ist schon merkwürdig, auf diese Weise die Nominierungsweise der Oscars zu kritisieren. Also würde die Academy dann vornehmlich nach Botschaft und nicht nach Qualität nominieren, das kann es ja nicht sein. Seit Beginn der Oscars werden Schauspieler und Schauspielerinnen in jeweils eigenen Kategorien ausgezeichnet, die Gleichstellung ist im Schauspielbereich also von Beginn an bereits gegeben. Ryan Gosling wurde bei den Nebendarstellern nominiert, also der "geringeren" Kategorie, als Hauptdarsteller wurde er nicht betrachtet oder vermarktet und ob er im Falle des Falles als gleichgestellter Hauptdarsteller nominiert worden wäre, hätte sich dann erst noch zeigen müssen.

Dass Greta Gerwig als Frau in der unterrepräsentierten Regie-Kategorie fehlt, ließe sich gemäß der Emanzipations- und Gleichstellungsargumentation schon kritisieren, du hast es schon geschrieben, glücklicherweise ist zumindest Justine Triet nominiert. Bei dieser Argumentation wird ferner allerdings vergessen, dass "Barbie" als Film einer Regisseurin beim Besten Film nominiert ist, zusammen mit "Anatomie eines Falls" (Justine Triet) und "Past Lives" (Celine Song) sind das drei Stück, was bei den Oscars einen neuen Rekord aufgestellt hat.

Ansonsten kann man der Academy auch nicht vorwerfen, sie würden Greta Gerwig (Regie-Nominierung 2017 "Lady Bird") oder Margot Robbie (Hauptdarstellerin-Nominierung 2018 "I, Tonya") grundsätzlich ignorieren.

@SheldonOberon
"Weiß auch nicht warum Mario da nichts suchen sollte."

Eine Aneinanderreihung von Best-of-Sequenzen aus den Videospielen ergibt für mich keinen guten Film. "Peaches" beim Besten Song und eine entsprechende Live Performance Jack Blacks bei der Verleihung hätte ich aber auch gerne gesehen.

@MD02GEIST
Danke für die Erläuterungen. Aber ich denke mir weiterhin, in den 50er Jahren war die Academy nicht offen genug dafür, einen japanischen Film für die Besten Effekte zu nominieren.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SheldonOberon : : Moviejones-Fan
26.01.2024 22:12 Uhr | Editiert am 27.01.2024 - 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 11.02.23 | Posts: 92 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@Raven13

Nimona ist ein generischer Außenseiter Titel den zumindest ich so auch schon unzählige Male gesehen habe. Hat bei mir ehrlich gesagt 0 Eindruck hinterlassen, da man alles so schon gesehen hat und das auch durchaus in deutlich besser. Da Marios Animation als durchschnittlich bezeichnet wurde, auch da kann ich nicht behaupten Nimona hätte sich hervorgetan. Der Junge und der Reiher ist verdient dabei und Suzume hätte (meiner Meinung!) den Platz auch durchaus verdient, Nimona war für mich ein typischer Netflix Fast Food Titel.

Das ein Film basierend auf einem Jump and Run jetzt nicht tiefgründig ist, sollte klar sein, so viel weniger Tiefgründigkeit als Nimona hat das aber auch nicht. Underdog Story, unerwiederte Liebe, Zero to Hero, Freundschaft und Familie, nicht weniger Standard Themen.

Ich sehe bei Nimona wirklich keinen originellen Mehrwert.

Zumal Barbie als Werbefilm auch seine Nominierungen bekommen hat, dasselbe in Grün nur ein wenig "Oh wir sind für Frauen!" freundlich angemalt.

@Duck-Anch-Amun

Der Vorwurf liegt scheinbar darin, dass die Nominierung genau dem widerspricht, was der Film erzählen wollte. Und zwar halt die Emanzipation Barbies, eine starke Frauenrolle.

Erzählt er das denn? Er erzählt wie Frauen alles genauso falsch machen wie Männer und dabei hübsch aussehen. Sehr bezeichnend Barbies Reaktion auf die "Eroberung von Barbie Land". Sie wirft sich hin und bleibt liegen bis irgendwer kommt ihr Problem zu lösen.Was soll das Frauen sagen. Löse nicht deine Probleme, tu einfach nichts und warte ab bis es wer anderes macht oder dich ans Händchen nimmt und dir hilft?

Emanzipation würde ich das auch kaum nennen. Barbie Land war von Frauen regiert und unterdrückte die Kens, die sich aufgrund ihrer benachteiligten Lage aufbäumten gegen das System. Wenn wir es so sehen ist das hier eher "Frauzipitation". Die Kens sind die geschichtlichen Frauen dieses Films, also irgendwie sogar sinnig hier Ken zu nominieren.

Gibt zu dem Film eine schöne Kritik von Wolfgang M. Schmitt der ich eigentlich sehr beipflichten kann.

Wenn man dann die Jack Black-Fanbrille auszieht, dann bleibt halt nicht mehr viel übrig was Mario nominierungswürdig macht ;)

Ich nenne Dinge durchaus Scheiße, auch wenn sie von JB kommen. ;) Auch wenn ich mich für ihn freuen würde, ist ja klar, gebe ich auch zu.

Auch Peaches war ein lustiger Song, aber wo kommen wir hin, wenn sowas wirklich als Bester Song nominiert werden würde?

Es ist "Im just Ken" mit der "Kenergy" im Rennen, auch nicht gerade die Erfindung der Tiefsinnigkeit nur weil er davon singt doch nur die Nummer 2 zu sein.

Ich sag ja, ich gönne es jedem, aber ich muss ja die Auswahl nicht gut finden. Für mich ist Barbie nun einmal einfach ein Werbefilm um Puppen zu verkaufen. Clever verpackt, zugegeben, aber nicht mehr.

„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“

Jumanji

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
26.01.2024 14:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

@Duck-Anch-Amun: Kimikohori und glücklich? Nein, das kann nicht sein. Bries Gesangs- und Tanzszene war sagen wir mal gewöhnungsbedürftig und jetzt nicht unbedingt awardträchtig. Aber es hätte gut zu Bries Awards-Pechsträhne gepasst: Brie wird vorerst keine Awards gewinnen, trotz Nominierungen. Doofes Beef. Mehr sage ich jetzt nichts dazu, ich musste mich gerade als Brie Larson Team & Manangement Undercover Agent outen. wink

--

Und um was halbwegs Sinnvolles zum Thema beizutragen: "Barbie" hat doch schon so einige Awards gewonnen bzw. war für noch mehr nominiert. Niemand hätte gedacht, dass ausgerechnet dieser Film der erfolgreichste Film des Jahres wird. So. Dann die vielen Nominierungen für so ein überdreht-albernes Werk. Aber die Reaktion auf die Nicht-Oscar Berüchsichtigungen zeigt schon die Arroganz der Barbie Crew. Erfolg kann richtig arrogant machen. Letztendlich ist "Barbie" auch nur ein Film (in meinen Augen sogar ein vermutlich schlechter, fand ihn im Kino enttäuschend und auch teilweise peinlich bis nervig) und der wird halt wegen der angeblich wichtigen Messages so hochgejazzed. Gosling, Ferrera, Gerwig und Robbie haben scheinbar schon vergessen, dass es letztes Jahr noch andere Filme und aller Wahrscheinlichkeit nach auch bessere schauspielerische Leistungen gab. Aber wahrscheinlich finden alle am Barbie Film Beteiligten alles was alle am Barbie Film Beteiligten gemacht haben am allergeilsten...

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
26.01.2024 11:28 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@ObiWan
Hab jetzt dann mal bisschen konkreter aufgepasst warum der Aufschrei so riesig ist und es die Thematik mittlerweile sogar in Nachrichtensendungen (auch in Deutschland) geschafft hat. Der Vorwurf liegt scheinbar darin, dass die Nominierung genau dem widerspricht, was der Film erzählen wollte. Und zwar halt die Emanzipation Barbies, eine starke Frauenrolle. Nun wurde der männliche Part des Films nominiert und dadurch ist der Aufschrei halt groß, da die Jury so gesehen die Message des Films nicht verstanden hat.
Dass es aber halt auch ein Art Wettbewerb ist und dann scheinbar 5 bessere Kandidatinnen (was der Großteil wohl nicht einschätzen/bewerten kann) vorhanden waren UND ja doch auch eine Dame des Films nominiert wurde, wird dabei aber gerne unter den Tisch gekehrt.

Ich finde trotzdem, dass der Film es verdient hat bei den Oscars dabei zu sein. Aber wohl war man aufgrund des Hypes und des Erfolgs wohl schon zu heftig am jubeln, dass man alle Preise abräumt. So wie es nun aussieht, bekam Barbie gewisse Nominierungen, die die Wertschätzung darlegen, aber mehr auch nicht. Und dies ist dann auch gut so wenn die anderen Filme halt besser waren.
Bei Mario gibt es aber rein gar nichts, was nominierungswürdig ist, außer dem vom luhp92 genannten Erfolg. Aber dann kann man auch gerne andere fehlende Filme bedauern. Einzig der Nostalgie-Faktor lässt Mario so gut dastehen, das muss man einfach mal zugeben. Die Animationen waren 0815, die Story nicht weltbewegend, die gesamte Thematik nicht neu und aus den Spielen bekannt. Allein beim letzteren Punkt strotzte Barbie von Kreativität und tollen Settings und einer tollen Idee. Über die Umsetzung darf man natürlich gerne geteilter Meinung sein.

@SheldonOberon
Wenn man dann die Jack Black-Fanbrille auszieht, dann bleibt halt nicht mehr viel übrig was Mario nominierungswürdig macht ;) Auch Peaches war ein lustiger Song, aber wo kommen wir hin, wenn sowas wirklich als Bester Song nominiert werden würde? Dann kann man auch gerne Brie Larsons Geträllere aus The MarvelS nominieren, dann wäre auch Kimikohori glücklich ^^

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
26.01.2024 10:37 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ luhp92
Die Popularität des 1954er Originals außerhalb Japans. Als der Film 1956 dann in den USA in seiner umgeschnittenen Fassung mit Raymond Burr in die Kinos kam, war er schon populär genug! Immerhin kam es bereits 1959 zu den ersten TV-Ausstrahlungen dort!

Natürlich hatte er Konkurrenz, aber so wie ich die dortigen Zeitungsausschnitte mit Kritiken verstehe, sonderte er sich schon ab von den heimischen Produktionen von Riesenmonstern. Gerade, weil eben das Big Bug-Genre ja nun doch zu sehr repitiv war/ ist.

Wegen Publikum heute:
Das hatte ich schon angedeutet. Es scheint das eine Generation von Untertitel-Zuschauern existiert, die hier auch zum Erfolg von GODZILLA - MINUS ONE beitrug.

Wegen konkurrenz-fähiger Effekte im digitalen Bereich:
Die Japaner setz(t)en hier immer mehr auf die Stylistik. Das siehst ja auch beispielsweise in Anime. Der westliche Anspruch bzw. Verständnis existiert dort zwar auch, ist aber im großen und ganzen kulturell nicht so stark verankert wie hier.

Das kommt ja von Kabuki, No, dem Shintoismus und der Geschichte des Landes. Ich denke diese Beobachtung wirst du auch teilen können.

Wegen Story:
Ja, den ich denke folgendes. Wenn Yamazaki bei GODZILLA - MINUS ONE auf Suitmation gesetzt hätte, denke ich als Fan: dann überzeugt die Story dennoch!

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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ObiWan : : Moviejones-Fan
26.01.2024 10:24 Uhr
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Dabei seit: 19.02.21 | Posts: 160 | Reviews: 0 | Hüte: 11

"Mario hat objektiv gesehen definitiv nichts bei den Oscars verloren. Er ist oberflächlich, erzählt eine flache Story und bietet nur flache Dialoge. Für eingefleischte Fans mag das toll sein, doch genau betrachtet bietet der Film nichts oscarwürdiges. Der Film hat beträchtlich viel Geld eingespielt, das sollte wohl Ehrerbietung genug sein."

Und exakt das gleiche ließe sich übrigens über Barbie sagen. Verstehe das ganze Geschrei im Internet schon wieder nicht. Margot Robbie und Greta Gerwing sind nicht übergangen worden, es gab schlicht 5 besser Kandidatinnen in den jeweiligen Kategorien. Dass America Ferrara nominiert wurde ist übrigens auch fragwürdig. Ich weiß noch nicht mal, wen die dargestellt haben soll und ich habe den Film gesehen. Und auch Barbie in der Drehbuchkategorie Killers of the Flower Moon vorzuziehen ist in meinen Augen lächerlich. Aber mache ich Geschrei? Nein. Denn es ist wie immer höchst subjektiv wenn es um Awards geht...

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.01.2024 06:21 Uhr | Editiert am 26.01.2024 - 06:27 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.225 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ SheldonOberon

Nimona hat nicht nur die bessere Handlung als Mario, sondern auch viel besser geschriebene Dialoge, mehr Charakterentwicklung und mehr versteckte und offene Botschaften.

Mario hat objektiv gesehen definitiv nichts bei den Oscars verloren. Er ist oberflächlich, erzählt eine flache Story und bietet nur flache Dialoge. Für eingefleischte Fans mag das toll sein, doch genau betrachtet bietet der Film nichts oscarwürdiges. Der Film hat beträchtlich viel Geld eingespielt, das sollte wohl Ehrerbietung genug sein. ^^

Wenn überhaupt ein wichtiger und würdiger Animationsfilm fehlt, dann wohl Suzume.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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