Es ist der alljährliche Höhepunkt der Award-Saison, die Oscarverleihung. In diesem Jahr findet sie am 10. März statt. Vor Ort in Beverly Hills wurden heute die Nominierungen bekannt gegeben und wie immer gab es dabei die eine oder andere Überraschung.
Zunächst das wohl erwartbare: Oppenheimer geht mit stolzen 13 Nominierungen als klarer Favorit in die Verleihung, darunter natürlich alle wichtigen Kategorien. Christopher Nolan selbst für die Regie und das Drehbuch, Cillian Murphy als Hauptdarsteller, Emily Blunt und Robert Downey Jr. jeweils als Nebendarsteller. Es könnte der ganz große Abend für Nolan werden.
Und jetzt kommt vielleicht schon die erste Überraschung, der größte Konkurrent, ausgehend von der Anzahl der Nominierungen, ist nämlich Poor Things mit gleich 11 Nominierungen. Vor wenigen Wochen hätte damit wohl kaum jemand gerechnet, noch diesen Film für die Awards groß auf dem Schirm gehabt. Jetzt ist er einer der großen Favoriten und vor allem Emma Stone darf wohl schon an ihrer Dankesrede arbeiten.
Direkt danach folgt Killers of the Flower Moon mit 10 Nominierungen und erst dann Barbie mit 8 Nominierungen. Vor allem muss hier erwähnt werden, dass weder Margot Robbie als beste Hauptdarstellerin noch Greta Gerwig für die beste Regie nominiert wurden. Das darf bereits als erste kleine Niederlage im Oscar-Rennen gewertet werden.
Napoleon darf sich über 3 Nominierungen freuen und sowohl The Creator als auch Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins bekamen noch je 2 Nominierungen in den technischen Kategorien. Und auch Indiana Jones und das Rad des Schicksals wurde für den Soundtrack von John Williams einmal nominiert.
Nicht unerwähnt lassen wollen wir die völlig berechtigte und verdiente Nominierung für Godzilla - Minus One für die besten visuellen Effekte.
Bei den Animationsfilmen sind im Grunde die Filme vertreten, die man dort wohl erwartet hatte, angeführt von Der Junge und der Reiher, der vermutlich hier als Favorit gelten wird. Für Der Super Mario Bros. Film hat es leider nicht gereicht und auch Suzume hat es leider nicht geschafft. Gerade hier wäre es toll gewesen, wenn wir gleich zwei Anime vertreten hätten. Dafür hat es wohl relativ überraschend für viele der Netflix-Film Nimona auf die Liste geschafft.
Auch in Deutschland darf man sich freuen. Zum einen wurde Sandra Hüller für ihre Leistung in Anatomy of a Fall als beste Hauptdarstellerin nominiert. Und dann hat auch Das Lehrerzimmer eine Nominierung als bester internationaler Film erhalten. Für einen Sieg wird es wohl nicht reichen, da vor allem mit Die Schneegesellschaft und The Zone of Interest starke Konkurrenz vertreten ist.
Wer sich die Verkündung der Nominierungen selbst ansehen möchte, für den haben wir unten das Video der Veranstaltung noch mit angehängt.
Hier ist jetzt die Liste mit allen Nominierungen:
Bester Film
- American Fiction
- Anatomy of a Fall
- Barbie
- The Holdovers
- Killers of the Flower Moon
- Maestro
- Oppenheimer
- Past Lives
- Poor Things
- The Zone of Interest
Beste Regie
- Jonathan Glazer (The Zone of Interest)
- Yorgos Lanthimos (Poor Things)
- Christopher Nolan (Oppenheimer)
- Martin Scorsese (Killers of the Flower Moon)
- Justine Triet (Anatomy of a Fall)
Bester Hauptdarsteller
- Bradley Cooper (Maestro)
- Colman Domingo (Rustin)
- Paul Giamatti (The Holdovers)
- Cillian Murphy (Oppenheimer)
- Jeffrey Wright (American Fiction)
Beste Hauptdarstellerin
- Annette Bening (Nyad)
- Lily Gladstone (Killers of the Flower Moon)
- Sandra Hüller (Anatomy of a Fall)
- Carey Mulligan (Maestro)
- Emma Stone (Poor Things)
Bester Nebendarsteller
- Sterling K. Brown (American Fiction)
- Robert De Niro (Killers of the Flower Moon)
- Robert Downey Jr. (Oppenheimer)
- Ryan Gosling (Barbie)
- Mark Ruffalo (Poor Things)
Beste Nebendarstellerin
- Emily Blunt (Oppenheimer)
- Danielle Brooks (Die Farbe Lila)
- America Ferrera (Barbie)
- Jodie Foster (Nyad)
- Da’Vine Joy Randolph (The Holdovers)
Bestes Originaldrehbuch
- Justine Triet und Arthur Harari (Anatomy of a Fall)
- David Hemingson (The Holdovers)
- Bradley Cooper und Josh Singer (Maestro)
- Samy Burch und Alex Mechanik (May December)
- Celine Song (Past Lives)
Bestes adaptiertes Drehbuch
- Cord Jefferson (American Fiction)
- Greta Gerwig und Noah Baumbach (Barbie)
- Christopher Nolan (Oppenheimer)
- Tony McNamara (Poor Things)
- Jonathan Glazer (The Zone of Interest)
Beste Kamera
Bestes Szenenbild
Bestes Kostümdesign
Bestes Make-up und beste Frisuren
Beste Filmmusik
- American Fiction
- Indiana Jones und das Rad des Schicksals
- Killers of the Flower Moon
- Oppenheimer
- Poor Things
Bester Song
- Jon Batiste & Dan Wilson - "It Never Went Away" (American Symphony)
- Mark Ronson & Andrew Wyatt - "I’m Just Ken" (Barbie)
- Billie Eilish & Finneas - "What Was I Made For?" (Barbie)
- Diane Warren - "The Fire Inside" (Flamin’ Hot)
- Scott George - "Wahzhazhe (A Song For My People)" (Killers of the Flower Moon)
Bester Schnitt
Bester Ton
Beste visuelle Effekte
- The Creator
- Godzilla - Minus One
- Guardians of the Galaxy Vol. 3
- Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins
- Napoleon
Bester Animationsfilm
Bester internationaler Film
- Io capitano (Italien)
- Das Lehrerzimmer (Deutschland)
- Perfect Days (Japan)
- Die Schneegesellschaft (Spanien)
- The Zone of Interest (Großbritannien)
Bester animierter Kurzfilm
- Letter To A Pig
- Ninety-Five Senses
- Our Uniform
- Pachyderme
- War Is Over! Inspired By The Music Of John And Yoko
Bester Kurzfilm
- The After
- Invincible
- Knight Of Fortune
- Red, White And Blue.
- The Wonderful Story Of Henry Sugar
Bester Dokumentarfilm
- Bobi Wine: The People’s President
- The Eternal Memory
- Four Daughters
- To Kill A Tiger
- 20 Days In Mariupol
Bester Dokumentar-Kurzfilm
- The ABCs Of Book Banning
- The Barber Of Little Rock
- Island In Between
- The Last Repair Shop
- Nai Nai And Wai Po