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Bereut Angriffe gegen Jar Jar Binks-Schauspieler

Simon Pegg: "Star Wars" hat die toxischsten Fans!

Simon Pegg: "Star Wars" hat die toxischsten Fans!
45 Kommentare - Mo, 25.07.2022 von A. Seifferth
Der 52-jährige Brite Simon Pegg wurde in einem Interview nach der seiner Meinung nach schwierigsten Community eines Franchises gefragt. Seine Antwort: Das "Star Wars"-Lager!

Der britische Schauspieler Simon Pegg hat bereits in einigen großen Sci-Fi-Franchises mitgewirkt, darunter Star Trek, Doctor Who und Star Wars. Bei der von George Lucas begründeten Space-Opera mimte Pegg den zwielichtigen Händler Unkar Plutt in Star Wars - Das Erwachen der Macht und übernahm außerdem das Voice-Acting des Kopfgeldjägers Dengar für eine Episode von Star Wars - The Clone Wars. Nun besprach der Star ein unliebsames, aber wichtiges Thema: Hasskommentare in Fankreisen.

Während eines Auftritts in der Sirius XM-Show wurde der Star gefragt, welche Fangemeinde am schwersten zufriedenzustellen sei. Trotz seines Bewusstseins darüber, dass die Antwort strittig augenommen würde, stellte sich Pegg der Frage und antwortete: "Um ehrlich zu sein - und als jemand, der sich über die Prequels aufgeregt hat, als sie herauskamen - scheint die Star Wars-Fangemeinde im Moment am giftigsten zu sein."

Pegg sprach dabei auch aus persönlicher Erfahrung, denn er teilt mit, dass er sei selbst einmal Teil dieser toxischen Fangemeinde gewesen: "Ich habe mich für die Dinge entschuldigt, die ich über, Sie wissen schon, Jar Jar Binks gesagt habe. Denn natürlich war da ein verdammter Schauspieler im Spiel. Er hat eine Menge Kritik bekommen und ... es war ein menschliches Wesen." Für diese Form des unbändigen Hasses schäme er sich, denn der Schauspieler, Ahmed Best, habe im Angesicht all der verbalen Angriffe immens leiden müssen.

Im Gegenzug hob Pegg die Star Trek-Community positiv hervor und bezeichnet sie als deutlich offener gegenüber Themen wie Vielfalt und Inklusion, weil das die DNA von Gene Roddenberrys 1966 konzipierter Saga sei. Im Gegenzug habe er bei Star Wars das Gefühl, dass bereits die Besetzung mit nicht-weißen Menschen in den verschiedenen Rollen als Problem von einigen Fans des Franchises aufgefasst werde.

Wenngleich wir die Sachlage zu verschiedenen Fanlagern ein wenig differenzierter betrachten und nicht gegen eine bestimmte Gemeinschaft eines jeweiligen Franchiseses wettern möchten, kamen wir in den vergangenen Wochen nicht umhin, die destruktiven Stimmen der Star Wars-Community anzuprangern. Insbesondere Reva-Darstellerin Moses Ingram sieht sich mit zahlreichen rassistischen Beleidigungen konfrontiert. Dies haben wir unter anderem in unserer Nachbesprechung zu Obi-Wan Kenobi adressiert.

Insofern können wir Simon Peggs kritische Worte über die Sternensaga durchaus nachvollziehen. Allerdings spart man im Fall von Star Trek - Discovery oder Star Trek - Picard ebenfalls nicht mit Kritik, die teilweise unter die Gürtellinie geht.

Für uns legt sich der Sachverhalt wie folgt dar: Bei allen großen Franchises, die über Jahrzehnte gewachsen sind und eine riesige Scharr von Menschen an sich binden, kommt es zu extremen Meinungsverschiedenheiten über die exakte Ausgestaltung von neuen Inhalten. Dabei treffen zumeist verschiedene Generationen mit subjektiven Geschmacksurteilen, aber auch unterschiedlichen Weltanschauungen und kulturellen Hintergründen aufeinander, die oftmals im Streitgespräch gegeneinander aufgewogen werden. Veränderungen werden in einem solchen Klima zumeist kritisch aufgenommen, weil eine hohe Sensibilität darüber vorherrscht, was den vermeintlichen Kern der jeweiligen Franchises anbelangt.

Der Fairness halber muss man aber auch anbringen, dass es genügend Menschen gibt, die ihre Kritikpunkte zu den jeweiligen Inhalten von Star Wars, Star Trek und Co. in angemessener Weise zum Ausdruck bringen und ihre Standpunkte mit eigenen Lösungsvorschlägen untermauern. Fankulturen leben auch vom leidenschaftlichen Austausch unter- und miteinander.

In der Vergangenheit wurden die Wünsche von den Majorstudios oftmals übergangen, wie sich etwa gut am aktuellen Problemfall Halo von Paramount zeigt. Doch selbstverständlich sollte bei aller Leidenschaft eine gewisse Grenze des guten Geschmacks nicht überschritten werden und auch der Wille eines wertschätzenden Dialogs erkennbar sein.

Wie legt sich der Sachverhalt für euch dar: Seid ihr wie Simon Pegg der Meinung, dass die Star Wars-Community die ätzendste ist oder stimmt ihr eher unserer Ansicht zum Thema zu?

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45 Kommentare
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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
25.07.2022 19:26 Uhr
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Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

@Silencio

Die "Anti Woken" können "woke" schwerlich definieren

Dir passt die Definition nur einfach nicht in den Kram.

Ist das jetzt ein zynischer Marketingtrick oder genuines Anliegen von Aktivisten (die bekannten Amazon und Disney-Mitarbeiter, die wider dem Profit aktivistisch arbeiten lol)?

Es ist Beides, ganz einfach. Ich bin übrigens kein Anhänger der These "Go woke, go broke". Die aller meisten Menschen schlucken das doch alles, also ist es kein Widerspruch.

Woran erkennt man denn bei einem Marketingtweet, dass ein Charakter flach, chargiert gespielt oder "uninteressant" (was auch immer das heissen mag)

Das bezog sich auf das Echo, als die Serie dann letztlich da war. Ist doch klar.

Übrigens: der "We Welcome"-Tweet wurde NACH der OW-Premiere abgesendet, nach der Ingram hunderte rassistische Nachrichten erhalten hat.

Haben wir diese Nachrichten eigentlich jemals gesehen... mmh...

Weißt du übrigens, wem es nicht um "Star Trek" ging, sondern um irgendwelche, für die Zeit, "woken" Messages? Gene Roddenberry.

Harter Widerspruch: Gene Roddenberry ging es um beides. Er wollte vor allem Science Fiction Geschichten erzählen, hat aber auch subtil und clever immer wieder sozial- und/oder gesellschaftskritische Kommentare eingebaut. Über Metaphern, Allegorien und Gleichnisse.

Das was heute passiert ist vor allem ein: Predigt. Voll auf die Nase.

Ich bin keiner der "Keep politics out of Entertainment"-Schreier. Ich glaube Kunst und Popkultur kann gar nicht unpolitisch sein und begrüße das. Auch Anliegen und Messages von einem selbst einzubringen ist legitim. Natürlich möchte man als Künstler auch etwas beeinflussen. Es geht um die Form.

Tolkien war selbst kein Feind von Anwendbarkeit

Ja und deswegen hat er den Unterschied zur Allegorie herausgesetellt. Die "Anwendbarkeit" liegt bei Leser bzw. Konsumenten. Eine "Allegorie" wird vom Künstler auferlegt. Letzteres macht Amazon und das wollte Tolkien nie für sein Werk.

Deinem Duktus entnehme ich aber, dass Du auf einem ganz hohen Ross sitzt. Warst das nicht auch Du, der in einem anderen Thread bedauert hat, dass hier Leute ihre Meinung kundtun, die so wenige Posts haben? Ich bin mit meinen 57 halt ein Bauer und kann gar nicht Recht haben. Deswegen wird es woihl wenig Sinn machen mit Dir weiter zu disktieren.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.07.2022 19:03 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Manisch:

"Social Justice Warrior" als abwertender Begriff ist spätestens seit Gamergate ein feststehender Begriff, die Anti SJW-Bewegung ist älter als entsprechende Marketingtaktiken.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
25.07.2022 18:59 Uhr | Editiert am 25.07.2022 - 19:02 Uhr
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Dabei seit: 02.01.22 | Posts: 117 | Reviews: 8 | Hüte: 16

@luhp92

Konsequent an meinem Punkt vorbeigeredet. Die Amazaon-Apologeten können ruhig weiter Peter Jackson für ihren Whataboutism nutzen, aber Penetranz macht eine Sache nicht wahrer.

Natürlich hat auch Peter Jackson nur Tolkien interpretiert. Das geht ja auch gar nicht anders, weil man sein Werk nicht 1 zu 1 in einen Film umsetzen kann - selbst in 11 Stunden nicht. Also mussten Dinge angepasst werden, die im Film einfach nicht funktionieren. Aus dramaturgischen , logistischen oder budgetären Gründen. Peter Jackson hat aber die Lore nicht angetastet. Zum Verständnis: Die Lore wird nicht angetastet, wenn Arwen statt Glorfindel Frodo nach der Wetterspitze rettet oder man Tom Bombadil auslässt. Oder Denethor im Buch zustimmt die Leuchtfeuer zu entzünden und es im Film heimlich passieren muss. Das sind kleine Anpassungen. Die Lore betrifft die Geschichte der Welt, ihr Aussehen, ihre Kultur etc..

Dabei diese Dinge einzuhalten, haben Tolkien Scholars wie z.B. Tom Schippey (von Amazon gefeuert), Christopher Tolkien und die Tolkien Society geholfen und sind (waren, muss man mittlerweile leider sagen) dafür bekannt bei Umsetzungen extrem streng zu sein.

Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass Tolkien im Vorwort zu HdR schreibt, er möge keine Allegorien, hat man sich dazu entschieden keine moderne Politik einfließen zu lassen. Man hat sogar extra Ähnlichkeiten verhindert, wie z.B. den Einsturz von Barad-Dur nicht nach 9/11 aussehen zu lassen.

Es ist etwas vollkommen anderes, was Amazon gerade macht. Die aus politischen Gründen die Lore und Charaktere verändern. Das geht weit über die mittlerweile berühmte Diskussion um schwarze Elben oder Zwerge hinaus. Aber ich will es hier nicht zu weit abschweifen lassen.

Es ist hier Off-Topic, aber diesen Strohmann muss man einfach mal aus dem Weg räumen bei der Diskussion um Rings of Power.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.07.2022 18:57 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

meisterlampe:

"Also den Lacher des Tages hast Du schon einmal sicher bei mir."

Bei so einem wirren Post wäre ich ja mit Spott ja vorsichtig...

"Das ist durchschaubar und das ist auch mit "Wokeness" gemeint.

Ich werde ein bisschen durch Deinen Post springen, weil ich gleich noch was "Sifu" spielen will:

Genau deswegen habe ich nach einer Definition von "woke Agenda" gefragt. Die "Anti Woken" können "woke" schwerlich definieren (und du hast auch nicht definiert, sondern vage in Richtung irgendeiner Marketingtaktik gezeigt), tatsächlich wird alles als "woke" abgetan, was in irgendwelchen Franchises irgendwie (manchmal mit viel Augen zugedrückt) progressiv ist. Wer hier nicht schon deine Definition von "wokeness" kennt, ist hier keinen Schritt weiter...

Wie inkonsistent die Argumentation der Anti-Fraktion ist, wird dann auch bei folgenden Aussagen klar:

"Star Wars Marketing von "Obi-Wan Kenobi" war ab dem Ankündingstweet von Moses Ingram komplett auf ihre Identität gerichtet."

"Hier werden geliebte Franchises einfach als Plattform für die Messages von Aktivisten benutzt."

Ist das jetzt ein zynischer Marketingtrick oder genuines Anliegen von Aktivisten (die bekannten Amazon und Disney-Mitarbeiter, die wider dem Profit aktivistisch arbeiten lol)?

Aber auch hier:

"Star Wars Marketing von "Obi-Wan Kenobi" war ab dem Ankündingstweet von Moses Ingram komplett auf ihre Identität gerichtet. [...] aber die aller aller meisten finden Reva flach, overacted oder einfach uninteressant."

Woran erkennt man denn bei einem Marketingtweet, dass ein Charakter flach, chargiert gespielt oder "uninteressant" (was auch immer das heissen mag) ist?

Übrigens: der "We Welcome"-Tweet wurde NACH der OW-Premiere abgesendet, nach der Ingram hunderte rassistische Nachrichten erhalten hat.

"gibt ein berühmtes Interview von Alex Kurtzman, in dem er einfach geraderaus sagt, dass es nicht um Star Trek geht, sondern um Messages und bestimmte Organisationen, die man unterstützen will.

Kurtzman, der jahrelang mit dem 9/11-Truther Bob Orci gearbeitet hat, interessiert sich nicht die Bohne für "bestimmte Organisationen". Der interessiert dich dafür, wo er gerade die Zuschauerschaft wittert.
Weißt du übrigens, wem es nicht um "Star Trek" ging, sondern um irgendwelche, für die Zeit, "woken" Messages? Gene Roddenberry.
(Das Problem an New Trek sind übrigens nicht die Messages, die auch ziemlich konfus sind, sondern dass das beschissen geschrieben ist - das ist es aber abseits der Messages schon...)

"Auch hier der Hinweis auf ein Interview mit Peter Jackson, in dem er sagt, dass sie sehr darauf geachtet haben, keine aktuellen politischen Themen und ihre Meinungen in die HdR-Verfilmung einfließen zu lassen."

Joa, und deswegen muss das jetzt jede Adaption auch? Darf eine Adaption kein Kommentar sein? Ist "Starship Troopers" jetzt ein schlechter Film, weil Verhoeven der "problematischen" Vorlage den Spiegel vorhält?

"Sie wollten lieber Tolkien damit ehren, seine Messages zu präsentieren. "Rings of Power" hingegen wirbt im Marketing explizit damit ein Abbild unserer Realität zu sein und aktuelle Problem zu verarbeiten."

Zwei Dinge: Tolkien war selbst kein Feind von Anwendbarkeit seiner Geschichten auf das Leben seiner Leser, warum sollte das dann bei RoP plötzlich schlimm sein? Und: das ist jetzt erstmal Marketingsprech, wie das letztendlich in der fertigen Serie aussieht, weißt du doch noch gar nicht - außer dass es da jetzt mehr Frauen und PoC gibt.

"Dieses Verhalten irgendwie unter einen Hut mit legitimer Kritik zu bringen,"

Legitime Kritik an dem "woken" Marketing (unterstellt, es sei jetzt tatsächlich so schlimm woke) wäre übrigens, dass Amazon seinen Ruf mit solchen Aussagen reinwaschen will, insbesondere da der Konzern ja auf die Massenmedien ganz eklatant Einfluss nimmt, während er ganz real Leute totarbeitet und Gewerkschaften zerschlagen will. Guck mal, Kritik an dem Marketing, ohne dass das gleich "wah, die haben Tolkien böse wehgetan!" ist.

Abschliessend:

"Auch hier wird wieder der Kampfbegriff "toxisch" eingesetzt, um sich vor Kritik abzuschirmen

"Toxisch" ist ein Adjektiv, das erstmal die einen Fans aufgrund ihres Verhaltens von anderen Fans trennt. Wenn du keine Morddrohungen schickst oder dich rassistisch äußerst, wirst du wohl kein toxischer Fan sein.

Sich von einem Tweet, der Fans bittet, nicht rassistisch zu sein, aufwiegeln lässt, der hat übrigens ein Geschmäckle, nur mal nebenbei...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.07.2022 18:31 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@meisterlampe1989

"Niemand hasst Star Wars so sehr wie Star Wars Fans."

Eine Verklausulierung von "Star Wars hat die toxischsten Fans", die mindestens zehn Jahre alt ist. Und das hat bei Star Wars ja schon echt eine lange Tradition. Angefangen bei Return of the Jedi, der nach dem düsteren The Empire Strikes Back eine versöhnlichere, kindlichere und mehr auf Merchandise ausgelegte Richtung einschlug. Über die Ewok-Filme und das Holiday Special ging es weiter zu den Prequels, dann über die "The Clone Wars"-Animationswerke bis schließlich aktuell zu den ganzen Disney-Werken und selbst da könnte man überall noch aufsplitten. Gründe überall bekannt.

Simon Pegg kommt im Interview übrigens nur ganz zum Schluss auf die Disney-Werke zu sprechen, erst einmal geht es ihm nämlich um die Prequels und er entschuldigt sich sogar wegen Ahmed Best für seine vergangenen Aussagen und Witze über Jar Jar Binks.


"Auch hier der Hinweis auf ein Interview mit Peter Jackson, in dem er sagt, dass sie sehr darauf geachtet haben, keine aktuellen politischen Themen und ihre Meinungen in die HdR-Verfilmung einfließen zu lassen."

Charaktere wie Frodo, Sam, Aragorn, Arwen, Faramir und Denethor wurden schon bis ins Fundamentale hinein verändert, Meinungen und Änderungen fließen immer mit rein. Mit dem Ende mit Saruman und Grimar im Auenland hat man sogar einen politischen Aspekt Tolkiens gänzlich weggelassen. Unter Tolkien-Fans wurden und werden die Filme hinsichtlich einer Bewarhung der Vision Tolkiens ja auch kontrovers diskutiert. Per Zufall bin ich sogar auf einen ganzen Wikipedia-Artikel mit diversen Weiterverlinkungen gestoßen, der sich nur mit der Interpretation Jackson auseinandersetzt^^

https://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Jackson%27s_interpretation_of_The_Lord_of_the_Rings

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Manisch : : Moviejones-Fan
25.07.2022 17:44 Uhr
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@Silencio

Mir geht es darum, die Kausalität aufzudröseln.
Also was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?
Ich meine, zu sagen, die Fangemeinde sei so toxisch und Woke-feindlich ist das eine. Aber man muss doch auch versuchen, zu verstehen, warum das so ist.

Meine These ist, dass die Kritik auch bei den Sequels zunächst unabhängig von Geschlecht und Herkunft war, also der Agenda-Vorwurf am Anfang auch keine nennenswerte Rolle gespielt hat - so wie bei den Prequels.

Auf diese Kritik wurde dann aber seitens der Produktion mit einem "Ach, das sagt ihr doch nur, weil ihr Sexisten/Rassisten seid" reagiert - sie haben quasi einen Strohmann aufgebaut.

Und erst daraufhin hat sich die Sache gegenseitig hochgeschaukelt.

Dass ein signifikanter Teil der Fangemeinde von Anfang an nur gemeckert hat, weil sie sich in ihrer weißen Männlichkeit gekränkt gefühlt haben, dafür sehe ich nicht wirklich die Anhaltspunkte. Aber gut, um das zu beweisen, müsste man wohl in die uralten Kommentare zurückgehen und schauen, wer angefangen hat. Da das aber ziemlich schwierig sein dürfte, steht ein wenig Aussage gen Aussage. Dann würde erstmal die Unschuldsvermutung greifen.

AfD-Verbot (:

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meisterlampe1989 : : Moviejones-Fan
25.07.2022 16:52 Uhr
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@Silencio

SW hat genug schlechten Content mit weißen Männern, das kümmert keinen

Also den Lacher des Tages hast Du schon einmal sicher bei mir.

Auch dieser Artikel reiht sich in die lange Liste derer ein, die in den letzten 1-2 Jahren massiv gegen Fans angehen. Auch hier wird wieder der Kampfbegriff "toxisch" eingesetzt, um sich vor Kritik abzuschirmen und diese Mundtot zu machen, indem man sie mit "-ismen" belegt. Das ist durchschaubar und das ist auch mit "Wokeness" gemeint.

Worüber sich Menschen beschweren ist nicht die Hautfarbe von irgendjemanden, sondern dass die Identät der Schauspieler oder Macher heute anscheinend vielen wichtiger ist als gute Storys und spannende Charaktere und diese Identitätspolitik gezielt eingesetzt wird, um sich gegen Kritik zu immunisieren.

Star Wars Marketing von "Obi-Wan Kenobi" war ab dem Ankündingstweet von Moses Ingram komplett auf ihre Identität gerichtet. Disney hat doch mit der ganzen Scheiße angefangen. Es hatte noch keiner Zeit irgendetwas im Internet zu schreiben, da war schon der große "Wir stehen hinter Reva und schützen sie gegen Rassisten"-Tweet raus. Es gibt sicher Arschlöcher, die sie wegen ihrer Hautfarbe angreifen, aber die aller aller meisten finden Reva flach, overacted oder einfach uninteressant. Disney hat der ganzen Sache aber von Anfang an den Spin gegeben, dass auch Letzteres schon Rassismus ist.

Das macht auch gerade "Rings of Power", wo die Forderung die Lore zu resperktieren, rassistisch oder sexistisch ist.

Ich denke bei Star Trek haben die Trekkies einfach schon aufgegeben. Es gibt ein berühmtes Interview von Alex Kurtzman, in dem er einfach geraderaus sagt, dass es nicht um Star Trek geht, sondern um Messages und bestimmte Organisationen, die man unterstützen will.

Da kommt nämlich der ganze Ärger eigentlich her: Hier werden geliebte Franchises einfach als Plattform für die Messages von Aktivisten benutzt.

Auch hier der Hinweis auf ein Interview mit Peter Jackson, in dem er sagt, dass sie sehr darauf geachtet haben, keine aktuellen politischen Themen und ihre Meinungen in die HdR-Verfilmung einfließen zu lassen. Sie wollten lieber Tolkien damit ehren, seine Messages zu präsentieren. "Rings of Power" hingegen wirbt im Marketing explizit damit ein Abbild unserer Realität zu sein und aktuelle Problem zu verarbeiten.

Die sicherlich existierenden schweren Beleidigungen oder rassistischen, sexistischen, homo- oder transphoben Ausfälle von irgendwelchen Tweetern gibt es sicher, sind aber in der Minderheit. Dieses Verhalten irgendwie unter einen Hut mit legitimer Kritik zu bringen, ist aber eine Marketingstrategie momentan und leider macht auch so ein Obersympath wie Simon Pegg da mit.

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.07.2022 16:32 Uhr | Editiert am 25.07.2022 - 16:33 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Manisch:

"Also dass schlechter Weiße-Männer-Content niemanden kümmert, würde ich so nicht unterschrieben."

Da schreit aber niemand irgendwas von irgendeiner Agenda. Du verstehst den Unterschied? Keiner macht da die straighte whiteness für verantwortlich. Dass "Frauenblockbuster ziehen nicht" lange Zeit Produzentenlogik war, weil Müll wie "Catwoman" gefloppt ist, dürfte man ja als bekannt voraussetzen...

Clampner:

Wenn du mir erklären kannst, was "woke Agenda" ist und warum das schlimm sein soll, mache ich mir die Mühe, da wirklich drauf einzugehen. So ein richtiger Silencio effort Post, wie früher als ich noch Zeit hatte und voller jugendlichem Tatendrang war. Bisher ist das nämlich nur vage konspirative Phrasendrescherei.

"Einige Fans schlagen allerdings etwas über die Stränge

Mord- und Vergewaltigungsdrohungen sind ein bisschen mehr als "über die Stränge schlagen." Ich hoffe, darauf können wir uns einigen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Clampner : : Moviejones-Fan
25.07.2022 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Silencio
Disney wirbt öffentlich mit PoC und mit starken weiblichen Helden. Allein daher rühren doch diese ständigen Kontroversen, die es in diesem Ausmaß erst seit ein paar Jahren gibt. Auch ich halte die Vermarktung von Geschlechtern und Hautfarben für sehr bedenklich. Einige Fans schlagen allerdings etwas über die Stränge und vermuten mittlerweile hinter jeder neuen Hollywood Produktion eine woke Agenda. Da ist immerhin auch was Wahres dran, aber leider ist dieser Dauer-Alles-Hate nichts weiter als der blinde und einfache Weg, damit umzugehen. Disney kann das egal sein. Kontroversen sind gut fürs Geschäft. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

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Manisch : : Moviejones-Fan
25.07.2022 13:42 Uhr
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Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.373 | Reviews: 27 | Hüte: 62

@Silencio

Also dass schlechter Weiße-Männer-Content niemanden kümmert, würde ich so nicht unterschrieben.

Die Prequels sind doch das beste Beispiel dafür, das spricht Pegg im Interview selber an. Anakin ist ein perfekter CIS-Typ und seine Performance total verhasst. Das geht sogar so weit, dass Jake Lloyd zum totalen Wrack gemobbt wurde.

Aus meiner Sicht haben die Leute erstmal unabhängig von Geschlecht oder Herkunft gemeckert.

AfD-Verbot (:

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Silencio : : Moviejones-Fan
25.07.2022 13:00 Uhr
1
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Manisch:

"Wenn sich das schwache Script mit weiblichen PoC kombiniert, dann wirkt das nun mal leider etwas gezwungen - was dann einige wieder als "Agenda" aufregt

DASS sich dann einige darüber als Agenda aufregen, ist genau das Problem: gerade SW hat genug schlechten Content mit weißen Männern, das kümmert keinen (oder wird im Falle der PT von einigen ganz verblendeten noch für... gut gehalten), aber sobald da Frauen und PoC drin sind, ist das plötzlich "Agenda". Man muss Rose nicht kritisieren, weil sie eine Frau ist: alles, was an dem Charakter dumm ist, ist nicht gegendert. Und TROTZDEM hört häufig genug, das sei Agenda.
Anders ausgedrückt: warum sollten Charaktere plötzlich schlechter werden, nur weil sie keine Straight white guys sind?
Das kann man bei SW dann auch noch auf Kathleen Kennedy ausweiten, die ja die schlimmste Person der Welt sein muss, wenn man die Fans hört, ohne dass die halt verstehen, was so ein Studiochef macht (oder wie viele Geeklieblinge die Kennedy in der Vergangenheit produziert hat.)

Und einen weiteren Punkt: dass da Rechte mittlerweile eine Cottage Industry draus gemacht haben (Quartering, Critical Drinker) auf neue SW zu reagieren wegen "wokeness", ist ja nichts neues...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Smith2601 : : Moviejones-Fan
25.07.2022 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 200 | Reviews: 2 | Hüte: 7

@Moviejones

Das von Clampner angesprochene Thema "Fan-Hate" wäre doch eventuell einen eigenen Artikel von euch mal Wert, falls das machbar ist?

Ich fände es ziemlich interessant, vor allem nach den aktuellen Ereignissen mit z.B. Amber Heard, ZSJL, Reva usw...

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Manisch : : Moviejones-Fan
25.07.2022 11:12 Uhr
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Mein Eindruck ist, dass die berechtigte Kritik viel zu oft als toxisches BlaBla abgetan wird - und das erzeugt durchaus auch eine Gegen-Reaktion bei den Fans, die sich dann denken "Jetzt erst recht!".

Hier hätte man seitens Disney-Star-Wars durchaus selber deeskalierender reagieren können.

Und man kommt einfach nicht drumherum zu sagen...vieles an neuem Star Wars Content ist nun mal auch ziemlich mau geschrieben. Wenn sich das schwache Script mit weiblichen PoC kombiniert, dann wirkt das nun mal leider etwas gezwungen - was dann einige wieder als "Agenda" aufregt.

Unabhängig davon denke ich, dass ein wesentlicher Unterschied zwischen Star Wars und Star Trek auch die Formate sind. Star Wars bestand in seinen Ursprüngen nur aus Filmen. Da hat man natürlich einen begrenzteren Rahmen, diversere Charaktere einzubauen. Aber wenn man es in seiner Zeit sieht, dann war Leia durchaus ein großes Ding.

Star Trek hingegen hatte das Serien-Format. Sowohl über eine Staffel hinweg kann man mehr Figuren einbauen, die dann leichter auch divers sein können. Andererseits ist man durch den Veröffentlichungs-Rhythmus auch deutlich näher am Puls der Zeit gewesen.

AfD-Verbot (:

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Clampner : : Moviejones-Fan
25.07.2022 10:07 Uhr | Editiert am 25.07.2022 - 11:48 Uhr
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Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 155 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Star Wars war auch schon immer divers und inklusiv. Nicht so sehr wie Star Trek, das stimmt. Aber der entscheidende Unterschied zu heute ist, dass heutzutage "Wokeness" Teil des Marketings ist. Das verschiebt den Fokus der Auseinandersetzung von Charakteren und Storytelling auf Gender und Hautfarben. Ein Beispiel: Wenn du nicht mit interessanten, sondern mit schwarzen Charakteren wirbst, bezieht man jede Kritik gegen diesen Charakter automatisch auf dessen Hautfarbe. Ein klassischer propagandistischer Trick. Das Studio bestimmt den Fokus der Diskussion, die Fans ziehen nur mit. Wenn Hautfarbe und Geschlecht keinen Unterschied machen, sollte man den Fokus vielleicht von vorne herein anders setzen?

Was Fan Hate mit den Darstellern macht, ist ein wichtiges aber ganz anderes Thema.

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Optimus13 : : Sith-Lord
25.07.2022 09:55 Uhr | Editiert am 25.07.2022 - 09:56 Uhr
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Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

Star Wars hat definitiv einige toxische Fans, das lässt sich nicht abstreiten.

Ich bin zurzeit mit Star Wars nicht sonderlich zufrieden, der Grund dafür sind für mich oftmals schwache Drehbücher oder Inszenierungen. Ziemlich schlimm war dies zuletzt in The Book of Boba Fett und Obi-Wan Kenobi. Bei Star Wars wirkt es teilweise auch so, als würden mutmaßlich bessere Drehbücher verworfen werden (Beispiel Episode IX oder Kenobi) und von anderen Autoren verschlimmbessert werden. Da frage ich mich, was das Management eigentlich macht? Star Wars hatte nie die ausgefeiltesten Drehbücher, aber zuletzt war das alles so faul geschrieben, dass es einfach auffällt. Wenn man aber berechtigte Kritik am Drehbuch äußert, wird man von den Verantwortlichen auch gerne schnell in die toxische Ecke gestellt und als undankbar bezeichnet. Scheinbar soll man einfach still alles konsumieren, und das ist ein Problem. Überall sonst ist die Meinung der Kunden wichtig, aber im Entertainment-Bereich sehe ich das nicht immer. Fans sollten nicht diktieren können, was die Verantwortlichen zu tun und lassen haben, aber faire, kritische Rückmeldungen sollten nicht einfach weggewischt werden.

Das entschuldigt nicht, wenn Fans persönlich gegen Darsteller werden, die nur ihren Job machen. Der gegenseitige Respekt muss immer an erster Stelle stehen.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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